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DE CAUSA ET EFFECTU HOMOEOPATHIAE

 

Über Ursache und Wirkung der Homöopathie

 

Frank Vollbrecht 

    

 

ehomeo250

 

BUDICA           -           MMXVI

Opartandmore                  2016

 

 

25.12.2021:
Ergänzende Erläuterung zum Essay:

Falsifikation -------------------------

Im dem hier vorliegenden Text werden mit 6 zusammengehörenden Thesen (Dicta) denkbare physikalische Prozesse beschrieben, mit denen sich Ursache und Wirkung homöopathischer Heilmittel erklären lassen könnten. Frau Prof. Dr. Jutta Hübner der Universität Jena stellte bei einer Überprüfung im Januar 2020 bei der hier getroffenen 6. These fest, dass der dort beschriebene Sachverhalt nicht zu einer Wirkung eines homöopathischen Heilmittels im Körper führen kann. Der in der 6. These beschriebene Prozess ist aus Sicht elektromagnetischer Wechselwirkungen allein unmöglich und auf Basis quantenphysikalischer Vorgänge extrem unwahrscheinlich. Daher schließe ich mich der Sichtweise von Jutta Hübner an. Die folgenden Zeilen geben die hier im Essay getroffene 6. These wieder:

Da bei höheren Potenzen homöopathischer Mittel nur wenige oder keine Moleküle im Medikament mehr enthalten sind, muss die sublinguale oder buccale Resorption in der Mundschleimhaut und die sich anschließende Überführung in Blutgefäße ebenfalls auf Basis weiterer holographischer Überlagerungen von Frequenzmustern über die Trägerstoffe des homöopathischen Medikaments (z.B. Saccharose) erfolgen, da der eigentliche Wirkstoff nicht ausreichend vorhanden ist. Bei dem Transport von aufgenommenen oder aufgelösten Wassermolekülen (z.B. im Blut), die die Schwingungsmuster des ursprünglichen Wirkstoffs in stark geschwächter Form als Information enthalten, können auch im Körperinnern (z.B. an den Organen) als Folge der weiter bestehenden und den Körper durchdringenden natürlichen kohärenten elektromagnetischen Strahlung erneut holographische Frequenzüberlagerungen erfolgen, so dass die Information zum Wirkstoff in immer schwächerer Form weiter durch den Körper transportiert werden kann, auch wenn Moleküle des Wirkstoffs nicht mehr vorhanden sind. Bei diesem Prozess geht die Information zum Wirkstoff allerdings im Laufe zunehmender Frequenzüberlagerungen im Rauschen unter, so dass ab irgendeinem Zeitpunkt keine Wirkung mehr erzielt werden kann.

Allerdings stellt sich erneut die Frage, ob es einen alternativen Prozess geben kann, der nicht auf Autosuggestion beruht und dennoch eine heilende Wirkung erzeugen kann. Der Quantenphysiker Burkard Heim hat mit der von ihm aufgestellten Quantenfeldtheorie ein hierarchisches Modell auf Basis mehrdimensionaler Matrizen in Verbindung mit einer höherwertigen Prädikatenlogik entwickelt, das umfassend alle physikalischen, biologischen und geistigen Prozesse ganzheitlich integriert. Dabei werden auch homöopathische Prinzipien von Ursache und Wirkung nicht ausgeschlossen. Eine Ausarbeitung eines derartigen Prozesses zur Homöopathie hat er nach meiner Kenntnis aber nicht mehr unternommen. Bislang wurde die von ihm aufgestellte Quantenfeldtheorie als Folge ihrer extremen Komplexität noch keiner Falsifikation unterzogen. Die Frage, ob ausgehend von dem Essay hier mit den verbliebenen 5 Thesen zusammen mit einer neu zu entwickelnden 6. These auf Basis des quantenphysikalischen Modells von Burkard Heim sich ein möglicher Wirkungspfad für hoch potenzierte homöopathische Heilmittel aufstellen lässt, kann daher derzeit nicht abschließend geklärt werden.

Ende Falsifikation -------------------------




Die Wirksamkeit der Homöopathie ist seit langem umstritten. Nach Ansicht vieler Mediziner und Naturwissenschaftler kann ein Wirkstoff, der so stark verdünnt ist, dass kein einziges Molekül im zu verabreichenden Medikament mehr vorhanden ist, außer einem Placebo-Effekt keine weitere Wirkung erzielt werden. Eine plausible und nachprüfbare Erklärung für die Wirksamkeit der Homöopathie steht bis heute aus. Dieser Essay versucht einige ungewöhnliche Erscheinungen aufzuzeigen, die möglicherweise Anhaltspunkte für die Ursachen und Wirkung der Homöopathie geben. Ausgehend von diesen Anhaltspunkten und Vorschlägen lässt sich vielleicht eine konkrete Herleitung zur Wirkweise homöopathischer Stoffe entwickeln. Als These wird davon ausgegangen, dass eine Wirkung besteht.

 

Zur Wirkung homöopathischer Arzneien wird ein quantenphysikalischer Prozess vorgeschlagen, bei dem auf Grundlage einer natürlichen und kontinuierlich vorhandenen kohärenten langwelligen Strahlung in Verbindung mit den Dipolantennen der Wassermoleküle holografische Effekte entstehen. Hierdurch wird eine Speicherung von Informationen zum Wirkstoff über den Einfluss des Erdmagnetfelds als Folge molekularer Bewegungen in Form von Interferenzmustern  mit langwelligen Photonen gebildet, die durch die Bewegung der Elektronen im Erdmagnetfeld erzeugt werden. Bei der in Schritten durchgeführten Potenzierung zur Herstellung homöopathischer Arzneien, die zu extremer Verdünnung des Originalwirkstoffes führt, wird das gesamte Hologramm über den natürlichen holografischen Prozess durch Interferenz als Folge der Verdünnung mit Wasser immer wieder erneut mit jeweils geringerer Intensität mit allen Molekülen der neu entstehenden Mischung überlagert, selbst wenn kein Molekül des Originalstoffes mehr vorhanden ist. Mit der Einnahme der homöopathischen Heilmittel erfolgt dann durch die als kontinuierlich angesehene kohärente Strahlung eine weitere Interferenz zwischen Arznei und Mundschleimhaut, wodurch die gespeicherte Information des Medikaments in dem Hologramm als neues Interferenzmuster mit der Mundschleimhaut überlagert wird und dort eine Wirkung verursacht.

 

 

Inhalt

 

1.   Vorbemerkungen

2.   Quantenphysikalische Effekte

3.   Halbleiter

4.   Selbstähnlichkeit und Fraktale

5.   Formale Sprachen

Lindenmayer-Systeme

Meme

6.   Holografie

7.   Kohärente Strahlung

Natürliche kohärente Strahlung des sichtbaren Lichts

Natürliche extraterrestrische kohärente Mikrowellen- und Radiowellenstrahlung

Neutrinostrahlung

Gravitationswellen

Natürliche terrestrische kohärente Radiowellenstrahlung, Erdmagnetfeld

8.   Wasser als holographischer Informationsspeicher

9.   Bewertung des physikalischen Modells einer natürlichen Holographie

10.    Schlussbemerkungen

Anmerkungen und Referenzen

 

 

Der Text setzt an vielen Stellen naturwissenschaftliche Kenntnisse voraus. Viele der angesprochenen Begriffe, z.B. aus der Quantenphysik, werden hier inhaltlich nur kurz angedeutet und nicht im Detail beschrieben. Allerdings sind an vielen Stellen Verweise (Hyperlinks) oder Referenzen genannt, über die man sich jeweils genauer informieren kann.

1.      Vorbemerkungen

 

Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann publizierte 1796 die Entdeckung der Wirksamkeit von zunehmend verdünnten Substanzen als Heilmittel. Wegen der zunehmenden Wirksamkeit bei immer stärkerer Verdünnung nannte er den Vorgang Potenzierung. Bei einer niedrigen Potenz (Tiefpotenz) stellte er eine schwache aber breite Wirkung auf körperlicher Ebene fest, bei zunehmender Potenzierung bemerkte er den Einfluss der Substanz auf den seelisch-geistigen Bereich. Da bei höheren Potenzen mit sehr hoher Verdünnung kein einziges Molekül der ursprünglichen Substanz in der verabreichten Probe mehr enthalten ist, besteht bis heute Unklarheit, wie eine Wirkung zustande kommen kann. Mit einem herkömmlichen klassischen physikalischen Prinzip, das auf Ursache und Wirkung basiert, ist eine Wirkung einer derartigen Probe nicht erklärbar, wenn man nicht einen Placebo-Effekt beim Probanden annimmt. [1] Inzwischen regt sich intensiver Widerstand einiger Ärzte gegen die Anwendung der Homöopathie in der ärztlichen Praxis[2]. Aber auch hier stellt sich die Frage, ob es nicht doch naturwissenschaftlich nachweisbare Effekte gibt, die die Ursachen und Wirkungen der Homöopathie erklären können. In diesem Aufsatz wird versucht, derartige Effekte aufzuzeigen.

 

Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist bekannt, dass Phänomene existieren, die der in der Physik bis dahin bekannten Erfahrung widersprachen. Max Planck beispielsweise versuchte den Gleichgewichtszustand eines Hohlraumes zu ermitteln (Hohlraumstrahlung) und erwartete ein Ergebnis, das sich aus Methoden der statistischen Mechanik und der Elektrodynamik von James Clerk Maxwell berechnen ließ. Das Ergebnis der Messungen konnte er aber rechnerisch nur durch die Annahme nachvollziehen, dass die Strahlungsenergie des Hohlraums abhängig von der Frequenz nur in ganzen Vielfachen einer Konstanten auftritt.[3] Diese Konstante wurde später das Plancksche Wirkungsquantum genannt und stellt die kleinst mögliche existierende Wirkungseinheit dar, die in der Physik wirksam werden kann. Hieraus leitete Max Planck das am 14.12.1900 vorgestellte und später genannte Plancksche Strahlungsgesetz ab, mit dem die Strahlung eines Hohlraumkörpers schließlich berechnet werden konnte. Damit wurde die Geburt der Quantenphysik eingeleitet, wonach Energien nur in Vielfachen des Planckschen Wirkungsquantums auftreten können, d.h. in Form von diskreten Zuständen (Quanten), wobei Zwischengrößen nicht mehr auftreten können[4].   

 

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche weitere Phänomene entdeckt[5], die sich durch die klassische Physik nicht erklären ließen und die dann schließlich zur Beschreibung des Verhaltens kleinster Teilchen und Wellen in einer Quantentheorie mündeten, die bis heute im Gegensatz zur klassischen Physik als nicht widerlegt gilt. Die Ergebnisse der Quantenphysik führten auch zu Interpretationen der Wirklichkeit, die Auswirkungen auf Philosophie und Religion haben sollten, wobei die Erkenntnisse der Quantenphysik aber bis heute nur selten von Philosophen oder Religionsführern für ernsthafte Diskussionen genutzt werden[6]. Die Phänomene und Effekte der Quantenphysik werden dagegen heute in nahezu allen elektronischen Geräten (z.B. Handy, Computer usw.) eingesetzt, ohne dass wir darüber nachdenken. Das Denken der meisten Menschen ist heute immer noch auf dem Niveau der klassischen Physik oder Chemie stehen geblieben, die auf den Prinzipien von Ursache und Wirkung basieren.

 

Neben der Quantenphysik gibt es weitere Bereiche in den Naturwissenschaften, in denen früher unbekannte Phänomene und Vorgänge entdeckt wurden, die nicht mit der klassischen Physik nachgebildet werden können. Aus diesen Gründen werden im Folgenden mehrere dieser Phänomene kurz beschrieben, um grob auszuloten, ob Ähnlichkeiten mit der Wirkweise der Homöopathie bestehen könnten. Wenn alle diese und ähnliche Phänomene in Bezug Ihrer Übertragbarkeit auf die Homöopathie ausgeschlossen werden müssen, wäre erneut zu überlegen, ob neben den von der Physik beschriebenen 4 bekannten fundamentalen Wechselwirkungsarten weitere Kräfte bestehen, die für die Wirkung der Homöopathie herangezogen werden könnten[7]. 

2.      Quantenphysikalische Effekte

 

Gerade da Quanteneffekte das Weltbild der klassischen Physik durchbrechen, werden im Folgenden kurz einige Beispiele genannt. Weil die meisten Quanteneffekte nur unter speziellen Versuchsbedingungen Bestand haben, ist es auf den ersten Blick unwahrscheinlich, dass derartige Quanteneffekte als Begründung für die Wirksamkeit hoch potenzierter homöopathischer Präparate direkt herangezogen werden können. Hier nun einige Beispiele für Quanteneffekte:

 

·         Streuung von Elektronen an freien Atomen (Ramsauer-Effekt)

Das Durchdringen der Kathodenstrahlung durch ein Gas erfolgt nicht nach den Regeln der klassischen Physik, wonach bei langsamer Elektronengeschwindigkeit eine zunehmende Undurchlässigkeit als Folge des elektrischen Feldes der Gas-Atome gegenüber schnellen Elektronen erwartet wird. Stattdessen kann es für die Elektronen an den Gas-Atomen aber zu einer Art von den bei Lichtwellen bekannten Beugungserscheinungen kommen, wobei das Gas für langsame Elektronen doch durchlässig wird[8].

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/23/Cyclotron_motion_smaller_view.jpg/800px-Cyclotron_motion_smaller_view.jpg

Beam of electrons emitted by an electron gun moving in a circle in a magnetic field (cyclotron motion). The electrons themselves are invisible, but their path is made visible by residual air molecules which glow by fluorescence when struck by the fast-moving electrons. Foto von Marcin Bialek entnommen aus: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cyclotron_motion_wider_view.jpg (CC)

 

·         Interferenz von Materiewellen beim Durchgang durch Kristalle

Materiewellen wie z.B. Elektronenstrahlen werden bei geeigneter Wellenlänge beim Durchgang durch Kristalle an den Kristallgitteratomen gebeugt und bilden hinter dem Kristall ein Interferenzmuster wie es sonst bei der Beugung von Lichtstrahlen her bekannt ist[9].

Datei:Beugungsbild eines Kristalls.png   Diamond_cubic_animation

Links: Beugungsbild eines Kristalls, aufgenommen mit monochromatischer Röntgenstrahlung (Mo-K_alpha), Detektor: Bildplatte (IPDS). (Strahl zeigt senkrecht auf die Mitte des Detektors). Foto entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Beugungsbild_eines_Kristalls.png (CC)

Rechts: Animation einer Diamantkristallstruktur. Grafik von Marina Vladivostok entnommen aus https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Diamond_cubic_animation.gif (CC)

·         Welle/Teilchen Dualismus

Ausgehend von den oben genannten Interferenzmustern fanden Versuche mit einzelnen Teilchen am Doppelspalt statt, bei denen Thomas Young schon 1802 entdeckte, dass auch einzelne Teilchen hinter dem Doppelspalt ein Verhalten aufzeigen, dass sonst nur bei Wellen bekannt ist. Hieraus folgerte man später den Dualismus von Welle und Teilchen (Universal gültiges Superpositionsprinzip in der Quantentheorie[10]), d.h. bereits einzelne Teilchen weisen trotz ihres Teilchencharakters Welleneigenschaften auf[11]. Obwohl ein einzelnes Teilchen eigentlich bei der Passage durch eine der 2 Spaltöffnungen nach der klassischen Physik hinter einer der 2 Spaltöffnungen auf einem Detektor auftreffen müsste, verhält sich das einzelne Teilchen wie eine Welle, die beide Spaltöffnungen gleichzeitig durchläuft und sich auf dem Detektor als Treffer mit Wellencharakter zeigt, worauf dieses Verhalten als Wahrscheinlichkeitswelle gedeutet wurde[12]. Interferenzmuster am Doppelspalt können auch bei Molekülen mit mehreren Atomen nachgewiesen werden, d.h. ein Molekül tritt scheinbar gleichzeitig durch beide Spaltöffnungen, interferiert mit sich selbst und erzeugt auf dem Detektor ein Interferenzmuster[13].

Doppelspalt   Datei:Double-slit experiment results Tanamura four.jpg

Links: Aufbau des Doppelspaltexperiments. Grafik von Trutz Behn entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment#/media/File:Doubleslitexperiment.svg (CC)

Rechts: Interferenzmuster eines Doppelspaltexperiments mit verschiedener Anzahl Elektronen (b: 200, c: 6000, d: 40000, e: 140000). Fotos von Tonomura and Belsazar entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Double-slit_experiment_results_Tanamura_four.jpg (CC)

·         Umbestimmtheitsrelation

Als weiteres Grundprinzip der Quantenmechanik wurde 1927 von Werner Heisenberg die Unschärferelation (Unbestimmheitsrelation) als Ergebnis des Wellencharakters der Materie entdeckt, wonach 2 komplementäre Eigenschaften (z.B. Ort und Geschwindigkeit oder Impuls) eines Teilchens nicht gleichzeitig genau bestimmbar sind[14]. Als Konsequenz ergibt sich für ein Teilchen nicht die Bewegung in Form einer Bahn, sondern lediglich eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit[15] für den Aufenthalt an einem bestimmten Ort, wobei zwischen den Orten Sprünge stattfinden[16]. Über die Wahrscheinlichkeitswelle, die sich über das gesamte Universum erstreckt, ergibt sich für jeden Ort des Universums eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Teilchens, wobei allerdings die Wahrscheinlichkeit außerhalb eines eng begrenzten Raumes als sehr gering angesehen werden muss[17]. Das bedeutet auch, dass Teilchen im Hinblick auf Ort oder Energie Sprünge vollziehen, die unabhängig von der Zeit sind, sondern stattdessen instantan, also auch unabhängig von der Lichtgeschwindigkeit erfolgen[18].  Eine weitere Konsequenz besteht damit in der Nichtlokalität der Quantenmechanik[19], woraus auch die instantane Fernwirkung resultiert. 

·         Verschränkung

Das Superpositionsprinzip bewirkt bei Anwesenheit mehrerer Teilchen eine Verschränkung der Teilchen untereinander zu einem untrennbaren Gesamtsystem mit einem nicht weiter trennbaren Zustand des Gesamtsystems, der der Nichtlokalität unterliegt[20].  Die Verschränkung zu einem untrennbaren Gesamtsystem in einem makroskopischen Körper findet man beispielsweise bei superfluidem Helium vor, das bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt in einen gemeinsamen Quantenzustand übergeht und dabei sämtliche innere Reibung und jeglichen Temperaturgradienten verliert und somit für die Dauer der Superfluidität frei von Entropie wird[21].

File:Liquid helium Rollin film.jpg

The liquid helium is in the superfluid phase. A thin invisible film creeps up the inside wall of the cup and down on the outside. A drop forms. It will fall off into the liquid helium below. This will repeat until the cup is empty - provided the liquid remains superfluid. Foto von Alfred Leitner entnommen aus https://en.wikipedia.org/wiki/File:Liquid_helium_Rollin_film.jpg (CC)

 

·         Fernwirkung

Als Folge der Verschränkung von Teilchen in Verbindung mit der Nichtlokalität kommt es zu einer (spukhaften) instantanen Fernwirkung. Wenn ein Teil des Gesamtsystems durch Beeinflussung[22] (z.B. durch Ortsmessung) verändert wird, erfolgt die Änderung akausal in gleicher Form bei dem entfernten Teil[23]. 

·         Materieübertragung, Quantenteleportation

Aufbauend auf den Versuchen Erwin Schrödingers mit sogenannten Differentialoperatoren können Metallstücke in einer Dekombinations-Zone abgetragen werden, um sie anschließend nach einer Übertragungstrecke in einer Rekombinations-Zone teleportiert wieder erneut aufzubauen, allerdings unter einem Materieverlust von ca. 25% und verringerter Qualität des Ausgangskörpers[24]. Bei Quantenteleportationsversuchen konnte ein Team um Christopher Monroe Ionenzustände von Atomen über eine Distanz von 1 Meter übertragen[25].

·         Supraleitfähigkeit

Der niederländische Physiker Heike Kamerlingh-Onnes entdeckte den Zustand der Supraleitfähigkeit, bei dem der Leiter seinen elektrischen Widerstand verliert und somit der Strom praktisch verlustfrei fließen kann[26]. Externe, von außen angelegte Magnetfelder können dann zu einem Schwebezustand eines entsprechenden Objekts im Magnetfeld führen (Meißner-Ochsenfeld-Effekt).

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Magnet_4.jpg

Ein Magnet schwebt über einem mit flüssigem Stickstoff gekühlten Hochtemperatursupraleiter (ca. −200 °C). Bild von Peter Nussbaumer entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Mei%C3%9Fner-Ochsenfeld-Effekt#/media/File:Magnet_4.jpg (CC)

 

·         Tunneleffekt

Ein besonderer Effekt, der das Wirken in vielen unserer elektronischen Geräte verursacht, ist der schon 1897 von Robert Williams Wood entdeckte sogenannte Tunneleffekt, bei dem Teilchen entsprechend ihrer Wellenfunktion nach der Schrödingergleichung Potenzialbarrieren als Folge der Unbestimmtheitsrelation trotz unzureichender Energiezufuhr „durchtunneln“ können, was nach der klassischen Physik unmöglich wäre[27]. Nach der klassischen Physik wäre es Teilchen nicht möglich, eine Energiebarriere zu überwinden, die größer als die eigene Energie ist[28].

EffetTunnel

Darstellung des Tunneleffekts. Reflexion an und Durchtunneln einer Potentialbarriere durch ein Wellenpaket. Ein Teil des Wellenpaketes geht durch die Barriere hindurch, was nach der klassischen Physik nicht möglich wäre. Grafik von Jc Benoist, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:EffetTunnel.gif, (CC)

Neben den hier nur kurz aufgeführten Effekten gibt es weitere Phänomene, die sich als quantenphysikalische Vorgänge erklären lassen. Es werden auch immer wieder neue Effekte entdeckt, zuletzt in Gestalt eines neuartigen Materiezustands, der die Eigenschaften von Gasen, Kristallen und Supraflüssigkeiten vereinigt[29]. Da die meisten quantenphysikalischen Phänomene aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen wirksam werden, kommen viele dieser Phänomene als Erklärung der Wirksamkeit der Homöopathie nicht in Betracht. Bei der Betrachtung der Eigenheiten der Homöopathie werden weiter unten im Text aber einige der quantenphysikalischen Prozesse noch einmal erneut aufgegriffen, um zu erörtern, ob die Quantenphysik in Verbindung mit weiteren Prozessen die Wirkweise der Homöopathie erklären könnte. Hierzu gibt es auch bereits Betrachtungen von Cyril Smith, der Frequenzen und quantenphysikalische Effekte im Wasser und bei Lebewesen beschreibt[30] sowie von Lothar Brunke, der Biophotonenstrahlung für die Wirkweise der Homöopathie annimmt[31].     

 

3.     Halbleiter

 

Da in Hableitern quantenphysikalische Effekte auftreten können und bei der technischen Nutzbarkeit von Halbleitern kristalline Strukturen verwendet werden, die denen in niedrig potenzierten homöopathischen Arzneien mit den Globuli ähneln, erfolgt zunächst eine Betrachtung von Halbleitern; aber auch das in der Homöopathie verwendete Wasser selbst ist abhängig von dem Grad weiterer Zusatzstoffe als Halbleiter anzusehen.

In allen elektronischen Geräten werden wegen ihrer besonderen Eigenschaften zur elektrischen Leitfähigkeit metallische Halbleiter verwendet. Halbleiter in Form von beispielsweise Silizium-Kristallen weisen in ihrer Elektronenpaarbindung im Valenzband eine feste Struktur auf, so dass bei niedrigen Temperaturen nur wenige Elektronen in das Leitungsband wechseln können, mit der Folge, dass im Allgemeinen kein oder nur ein geringer Strom bei Anlegen einer elektrischen Spannung im Halbleiter fließt. Hierbei können durch die zugeführte Energie Elektronen aus der Bindung an ihrem Atom „herausgebrochen“[32] werden, so dass dann über die frei gewordenen Elektronen eine Leitfähigkeit des Halbleiters entsteht[33]. Bei einem Leiter hingegen finden sich immer ausreichend freie Elektronen im Leitungsband, so dass bei Anlegen einer elektrischen Spannung der Strom sofort fließt. Durch Einmischen eines kleinen Anteils von geeigneten Fremdatomen in die Struktur des Halbleiterkristalls kann man die Zahl der Elektronen im Valenzband bzw. Leitungsband beeinflussen und damit auch das Leitungsverhalten des Halbleiters bei Anlegen von Spannungen. Diese gezielten Verunreinigungen des Kristalls werden Dotierungen genannt, bei denen entweder ein Überschuss mit Elektronen im Leitungsband (n-Dotierung) oder ein Mangel im Valenzband (p-Dotierung) erzeugt wird.

HL1   HL2   HL3

2-dimensionales Schema zum Aufbau von Halbleiterkristallen mit ihren Gitteratomen und den Elektronen der äußeren Elektronenschale

Links: reiner Halbleiter mit vollständig besetzter äußerer Elektronenschale im Zustand der Nichtleitung

Mitte: n-dotierter Hableiter mit einem Fremdatom mit einem überzähligen Elektron, das leicht aus seiner Bindung gerissen werden kann und dann für einen Stromfluss genutzt werden kann

Rechts: p-dotierter Halbleiter mit einem Fremdatom mit einer Elektronenfehlstelle (Loch), die bei geringer Energiezufuhr durch ein Nachbarelektron gefüllt werden kann, wodurch dort ein neues Loch entsteht

  

Wenn man einen p-dotierten Halbleiter mit einem n-dotierten Halbleiter verbindet, entstehen in der Grenzschicht der 2 unterschiedlich dotierten Halbleiter Diffusionsströme von Elektronen in das p-Gebiet und von Fehlstellen in das n-Gebiet. Gleichzeitig baut sich durch die fest im Kristall sitzenden Gitteratome eine Raumladung in der eng umgrenzten p-n-Grenzschicht auf, die ein Gegenfeld zum Diffusionsstrom mit einem Gleichgewichtszustand bildet[34]. Nach diesem Prinzip werden Dioden hergestellt, die abhängig von der angelegten Spannung in eine Richtung Strom durchlassen, während in der Gegenrichtung eine Sperrspannung aufgebaut wird. Mit speziellen Dotierungen kann in Dioden zusätzlich der oben beschriebene Tunneleffekt hervorgerufen werden (Esaki-Diode).

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a3/Sperrschicht.png

pn-Übergang bei Dioden, Grafik von Nurbert entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Sperrschicht.png (CC)

 

Wenn man in einem Halbleiter schließlich 2 Grenzschichten kombiniert (npn oder pnp), erhält man einen Transistor[35], dessen funktionelles Prinzip die Grundlage der gesamten elektronischen Geräte und damit auch der Computer darstellt[36].

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1c/NPN_transistor_basic_operation.svg/461px-NPN_transistor_basic_operation.svg.png    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/10/%22von_Neumann%22_Architektur_de.svg/512px-%22von_Neumann%22_Architektur_de.svg.png

 

Links: Schema eines npn-Transistors, Grafik von Kai Martin, https://de.wikipedia.org/wiki/Transistor#/media/File:NPN_transistor_basic_operation.svg (CC)

Rechts: Darstellung eines Von-Neumann-Computers, Grafik von Medvedev, https://de.wikipedia.org/wiki/Von-Neumann-Architektur#/media/File:%22von_Neumann%22_Architektur_de.svg (CC)

 

Auch wenn ein dotierter Halbleiter eine vage Ähnlichkeit zu einer homöopathischen Dosis in Bezug auf das Trägermaterial Wasser bzw. Saccharose bei den Globuli aufweist, so muss man doch davon ausgehen, dass die Wirkweise vollkommen unterschiedlich ist. Etwas Vergleichbares wie eine pn-Grenzschicht beim Halbleiter wäre bei der Anwendung einer homöopathischen Arznei allenfalls für den kurzen Moment des Übergangs vom Arzneimittel in die Mundschleimhaut denkbar, wenn zwischen Arzneimittel und Mundschleimhaut eine Verbindung entsteht. Aber selbst, wenn dabei für einen kurzen Moment ein Austausch von Ladungsträgern ähnlich wie in der pn-Grenzschicht des Halbleiters stattfinden sollte, dann lässt daraus kaum eine weitergehende und spezifische Wirkung des Arzneimittels ableiten. Die Wirkweise einer Arznei auf molekularer Ebene lässt sich auf diesem Wege wohl  nicht erklären.

 

Ganz anders als mit einer pn-Grenzschicht ist die Wirkweise der zurzeit erforschten logischen Bausteine, bei denen Lichtquanten mit Atomen wechselwirken, ohne dass eine Absorption des beteiligten Photons stattfindet. Durch eine spezielle Versuchsanordnung konnte die Schwingungsrichtung (Polarisation) des Photons über eine Zustandsänderung des Atoms in einem Resonator gespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt durch eine 2. Wechselwirkung auf ein 2. Photon übertragen werden.[37] Im Hinblick auf die Homöopathie stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob ähnliche, aber natürliche Prozesse der Beeinflussung von Atomzuständen bzw. der dort enthaltenen Elektronen vorkommen können, so dass eine Information über einen Wirkstoff gespeichert und später wieder abgerufen werden kann. 

4.     Selbstähnlichkeit und Fraktale

 

Die Wirkweise der Homöopathie basiert auf einem Ähnlichkeitsprinzip (SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR)[38]. Das Potenzieren des Wirkstoffs bewirkt bei jeder weiteren Verdünnung des Ausgangsmaterials jeweils eine leicht veränderte, aber doch ähnliche Wirkweise[39]. Der Mathematiker Benoit Mandelbrot entdeckte ebenfalls ein Ähnlichkeitsprinzip, wobei unter bestimmten Voraussetzungen in einem Zahlenraum iterativ angewandte Funktionen an einzelnen Punkten des Zahlenraums nach einer bestimmten Anzahl von Iterationen entweder Richtung null oder Richtung unendlich tendieren[40]. Dabei verwendete Benoit Mandelbaum allerdings nicht die üblicherweise verwendeten Zahlenräume wie Natürliche Zahlen oder Reelle Zahlen, sondern den Raum der Imaginären Zahlen[41], der z.B.  bei der Berechnung von Wellenfunktionen wie der Schrödinger-Gleichung der Quantenphysik oder den Ausbreitungseigenschaften von Wellen[42] Anwendung findet. Das von Benoit Mandelbrot entdeckte Erscheinungsbild in der imaginären Zahlenebene ergab die Struktur der sogenannten Apfelmännchen, auch Mandelbrotmenge genannt. In der folgenden Grafik ist die Mandelbrotmenge dargestellt:

 

Folie1

 

Insbesondere durch Vergrößerung einzelner Gebiete der Zahlenebene (siehe weiße Umrandungen) zeigt sich die Selbstähnlichkeit der Mandelbrotmenge:

 

Folie2  Folie3  Folie4

 

 

Dieses Prinzip der Selbstähnlichkeit der imaginären Zahlenebene weist eine Ähnlichkeit mit der Wirkweise der immer höher werdenden Potenzen der Homöopathie auf. Die Struktur der Mandelbrotmenge taucht nach ausreichend vielen Iterationen auch in Gebieten auf, in denen zunächst keine Struktur erwartet wird, d.h. die Funktion führt zu einem Ergebnis mit dem Wert Null, das durch den geschwärzten Bereich angezeigt wird. Es entsteht zumindest der Anschein, als würden immer weitere Mandelbrotmengen aus dem Nichts auftauchen. Die entstehenden Strukturen wurden von Benoit Mandelbrot wegen ihrer Selbstähnlichkeit Fraktale genannt. Abhängig von der Art der Iterationsfunktion entstehen auch andere Strukturen, wie das Eingangsbild zu diesem Text, in dem eine sogenannte Julia-Menge dargestellt ist, die ebenfalls Selbstähnlichkeit aufweist.

 

Nach Robert Wesson gibt es auch in der Natur zahlreiche Bereiche, die fraktalähnliche anatomische Strukturen aufweisen, z.B. Bronchial-, Gefäß-, Nerven-, Nierensystem, so dass es für das Genom nicht mehr erforderlich wäre, das gesamte System zu codieren, sondern nur noch eine Codierung der Fraktalstruktur vorzunehmen[43]. Damit wird die von den Genen übermittelte Information in Form von Mustern gebündelt, aus denen nicht ein Gesamtplan entsteht, sondern ein Satz vieler einander überschneidender Detailpläne, aus deren Entwicklung sich die Gesamtstruktur bildet[44].

 

Daher sollte auch bei der Wirkweise der Homöopathie geprüft werden, ob bzw. wo die Themen Information sowie Informationsverarbeitung im Sinne von Kognition beteiligt sind. Da in Organismen aber keine dotierten Halbleiter mit pn-Schichten vorkommen, muss zunächst geprüft werden, wie eine Verarbeitung von Informationen ohne Computer in Organismen ablaufen kann aber auch, wie die Informationen bei einem Heilprozess aussehen könnten. Computer bzw. Software werden im Folgenden daher lediglich zur Veranschaulichung bzw. Modellierung der Verarbeitungsprozesse herangezogen, um der Wirkweise homöopathischer Mittel näher zu kommen. Der erste Schritt besteht darin, sogenannte Formale Sprachen zu betrachten, mit denen Informationen bearbeitet und transportiert werden können, Berechnungen durchgeführt werden können aber auch Informationen übersetzt werden können. 

 

5.      Formale Sprachen

 

Laut Noam Chomsky basieren alle menschlichen Sprachen auf einer bedeutungsunabhängigen Universalgrammatik, die allen Menschen angeboren ist. Diese These wird aber von anderen Linguisten wie Robert D. van Valin oder Daniel Everett spätestens seit der Erforschung der Sprache der Piraha vom Amazonas bestritten, da sich diese Sprache nicht mit der Struktur der Grammatik der restlichen Sprachen zur Deckung bringen lasse. Als Konsequenz gelte damit, dass die menschliche Kultur vorrangige Voraussetzung für das Verständnis  menschlicher Sprachen sei und die Existenz einer Universalgrammatik dazu im Widerspruch stehe[45]. Die Aufnahme eines Medikaments durch die Mundschleimhaut kann man aber als Entschlüsselung von Informationen ohne Rückgriff auf kulturelle Belange betrachten. Die Entschlüsselung führt dann dazu, dass der Organismus Botschaften in seinem Körper beispielsweise über Botenstoffe verbreitet, in deren Folge bestimmte Teile des Körpers zu Reaktionen veranlasst werden, die zu einer heilsamen Wirkung führen. Eine derartige Informationsverarbeitung innerhalb des Körpers basiert aber nicht auf Kultur wie bei den menschlichen Sprachen, sondern erfolgt durch biochemische Prozesse. Wenn man daher diese Prozesse als Informationsverarbeitung betrachtet, dann besteht eine Möglichkeit darin, Alphabete, Worte und Grammatiken zu formulieren, die diese Prozesse nachbilden.

 

Noam Chomsky definierte eine Hierarchie von Klassen Formaler Grammatiken (sogenannte Chomsky-Hierarchie), mit denen Formale Sprachen gebildet werden können, die sich bei der Informationsverarbeitung nutzen lassen.

 

Informationsverarbeitungsprozesse im Körper finden beispielsweise bei der Übertragung von Signalen zwischen den Zellen mit Proteinen unter Verwendung umhüllender Proteine, den sogenannten Chaperonen statt[46] oder innerhalb des Zellkerns, wo durch mRNS in Ribosomen t-RNS mit Aminosäuren Codone zu einem Enzym zusammengefügt werden[47] oder Rückkopplungsprozesse über Regulator-Gene bei der Bildung der Enzyme[48] oder Steuerung der Bildung und Wechselwirkung zwischen Hormonen[49].

 

Codon-Anticodon_pairing

Ein Beispiel für die Paarung des Codons auf einer mRNA mit dem komplementären Anticodon einer tRNA, hier die mit Alanin beladene tRNAAla, deren Anticodon zu GCC passt. Bild von Yikrazuul entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Genetischer_Code#/media/File:Codon-Anticodon_pairing.svg

 

 

Der Aufbau von Formalen Sprachen für die einzelnen Objekte des Körpers im Sinne der objektorientieren Informationsverarbeitung hätte den Nutzen, in jedem Objekt die Bildung einzelner Stoffe sowie Botenstoffe und den Informationsaustausch zwischen den Objekten modellhaft simulieren zu können. Wenn man die Grammatik sogar dementsprechend konstruieren würde, dass sie ihre eigenen Regeln selbst verändert kann, könnte man nicht nur das Verhalten der Objekte bei unterschiedlichen Konzentrationen eines Stoffes/Medikaments, sondern auch die Auswirkungen auf neue bisher nicht erkannte Stoffe inkl. möglicher Mutationen modellieren und simulieren.  Dazu wäre es erforderlich, in den einzelnen modellhaft festgelegten Objekten Algorithmen zu implementieren, die die Regeln der Grammatik befolgen und aus Alphabeten mit den Eingangsgrößen eines Objektes die Worte mit den Ergebnissen eines Objektes zu produzieren. Hierfür bedarf es der Kenntnis der Eingangsgrößen, der Regeln und der Ergebnisse eines jeden Objekts. Beispielsweise bei einem Ribosom als Objekt bestehen die Eingangsgrößen zumindest aus der tRNS bzw. der im Nucleolus erzeugten ribosomalen RNA, den verschiedenen dort angedockten Aminosäuren sowie der mRNS mit den Codierungsanweisungen für das zu erzeugende Protein in Form von Basentripletts aus den Nukleotiden Adenin, Guanin, Cytosin und Uracil. Die Ergebnisse des Objekts wären dann die unveränderten tRNS-Tripletts sowie insbesondere die erzeugten Aminosäuren, die über Peptidketten die verschiedenen Proteine bilden[50]. Aus dem Alphabet und den erzeugbaren Worten wären dann die Regeln der Formalen Grammatik zu entwickeln. Die Ableitung dieser Prozessketten setzt allerdings eine umfassende Kenntnis der Abläufe auf molekularer Ebene voraus.

 

Die Formale Grammatik stellt aber nur die eine Hälfte zur Informationsverarbeitung dar. Damit man eine Simulation durchführen kann, benötigt man Algorithmen bzw. Automaten, die die Regeln der Grammatik anwenden können[51]. Der von Alan Turing[52] entwickelte universelle Automat, Turing-Maschine genannt, erscheint grundsätzlich am besten geeignet, komplexe im Körper ablaufenden Sequenzen und Transkriptionen algorithmisch nachzubilden. Als Alphabet würde man allerdings nicht wie bei der Original-Turing-Maschine 0 und 1 verwenden, sondern könnte z.B. unter anderem die oben genannten Nukleotide als Buchstaben A, G, C und U in den Grammatik-Regeln verwenden. Zur Vereinfachung der Algorithmen könnte man der besseren Übersicht halber auch überlegen, statt eines Speicherbandes wie in der Original-Turing-Maschine eine zweite veränderbare Speichereinheit für das Programm selbst zu verwenden, um bei Simulationen von Mutationen auch das Regelwerk selbst leichter verändern zu lassen.

Turing

Grundaufbau einer Turing-Maschine. Grafik von Denniss entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Turingmaschine#/media/File:Turingmaschine.svg (CC)

 

 

Alan Turing wies nach, dass man mit der Turing-Maschine alle Formalen Sprachen bis hin zum Typ 0 der Chomsky-Sprachen erkennen kann und umgekehrt[53]. Damit stellen die Turing-Maschinen die mächtigste Automatenklasse zur Lösung von Problemen dar. Die Schwierigkeit besteht darin, das zugehörige Regelwerk der Grammatik, z.B. für die Abläufe im Ribosom oder Zellkern aufzustellen. Auch sind bisher nicht alle Informationsketten im Detail bekannt, wodurch die Aufstellung von Regelwerken zusätzlich erschwert wird. Als ein Beispiel für die Probleme zur Aufstellung von Regeln dient auch das von Martin Reuter gezeigt Beispiel, wie epigenetische Veränderungen im Erbgut durch Anlagerung von Methylketten (CH3) an Guanin-Cytosin-Folgen im DNS-Molekül dazu führen, dass beim Ablesen der Basenbausteine auf dem DNS-Strang die Guanin-Cytosin-Folge blockiert wird, obwohl die eigentliche Informationskette der Nukleotide auf dem DNS-Strang weiterhin unverändert vorliegt[54]. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, zu erkennen, ob und welchen Einfluss Homöopathie, Psyche und die Umwelt auf die Veränderlichkeit von Genen und hier insbesondere eGenen ausüben[55].

 

Im heutigen Zeitalter der Objektorientierten Analyse und Design OOAD  würde man allerdings nicht eine Turing-Maschine für alle im Körper vorkommenden Prozesse entwickeln, sondern das Gesamtthema entsprechend der OOAD in viele einzelne Objektklassen, z.B. Zellkern, Nucleolus, Aminosäuren, Ribosom, sowie vielen Instanzen von Objekten untergliedern, z.B. ein einzelnes Ribosom in einer Zelle, wobei die Objekte untereinander über Ein- und Ausgabeströme kommunizieren. Für die algorithmische Verarbeitung innerhalb der Objektklassen könnte man dann objektspezifische Turing-Maschinen einsetzen, die ausschließlich die Regeln der jeweiligen Objektklasse befolgen.  Auf diese Weise könnte man den gesamten Prozess von der Verbindung des Medikaments mit der Mundschleimhaut bis hin zur Erzeugung von Proteinen oder Hormonen modellieren und schließlich simulieren[56]. Durch Bildung einer hohen Anzahl von parallel arbeitenden Objektinstanzen, könnte man hiermit sogar mögliche Ergebnisse von Mutationen beispielsweise bei der Erzeugung von Proteinen simulieren[57], wenn es gelänge, entsprechende Regeln für die Selbstveränderlichkeit der Grammatiken in den Turing-Programmen zu entwickeln[58].

 

Allerdings kann diese Simulation nur funktionieren, wenn beim Start der Informationskette in der Mundschleimhaut ein Stoff mit mindestens 1 Molekül vorkommt, das den Informationsprozess auslöst. Für das Wirken höher potenzierter Medikamente reicht das hier beschriebene Verfahren noch nicht aus. Daher werden im Folgenden weitere Phänomene beschrieben, mit denen sich vielleicht auch die Wirkweise der höher potenzierten homöopathischen Medikamente erklären lässt. Zuvor aber noch ein kurzer Hinweis auf 2 besondere Systeme, deren Besonderheit in fraktalen Erscheinungen durch Anwendung bestimmter Grammatiken bzw. bei Vererbungen besteht.  

 

Lindenmayer-Systeme

 

Der ungarische Biologe Astrid Lindenmayer hat 1969 formale Grammatiken entdeckt, die es erlauben, durch Ersetzungsregeln die Struktur von Pflanzen und anderen Objekten nachzubilden, wobei lediglich Chomsky-Grammatiken vom Typ 1 oder 2 verwendet werden, die weniger komplex aufgebaut sind als Typ-0-Grammatiken, bei denen man einen Turing-Algorithmus oder gleichwertige rekursive Funktionen[59] zur Berechnung benötigt. Die Ergebnisse der von Astrid Lindenmayer entwickelten Ersetzungsregeln werden dann als Richtungs- und Grafikanweisungen interpretiert und auf ein grafisches Ausgabegerät übertragen. Diese Grammatiken werden auch L-Systeme oder Lindenmayer-Systeme genannt und lassen sich 2- oder 3-dimensional darstellen, wobei als Ergebnis Fraktale entstehen, die sehr natürlichen Erscheinungsformen ähneln.

 

Das folgende Beispiel[60] enthält eine Grammatik mit 3 rekursiven Ersetzungsregeln, beginnend bei einem Startpunkt S:

 

S -->    R-[T]++[++L][S]R[S][--L]+[S]--S

R -->   F[++L][--L]F

L -->    [+FX]

 

Da es sich um Ersetzungsregeln handelt, haben die einzelnen Symbole eine besondere Bedeutung. Symbolik:

 

+          : Linksdrehung

-           : Rechtsdrehung

|           : 180 Grad-Wechsel

[           : letzten Standort merken

]           : zum Standort zurückkehren

 

Mit diesen Ersetzungsregeln und Grafikanweisungen werden bereits nach wenigen rekursiven Durchgängen folgende Grafiken konstruiert, die von ihrer Struktur her schon eine scheinbare Ähnlichkeit mit einer Pflanze bzw. dem Pflanzenwachstum aufweisen[61].

 

     

Beispiel: Ersetzungsregeln mit einer Lindenmayer-Grammatik in 4 (links) bzw. 5 (mitte) und 6 (rechts) Schritten

 

Solange allerdings bei der Potenzierung homöopathischer Arzneimittel kein natürlicher Prozess gefunden wird, der beispielsweise aus der Molekülstruktur eines Stoffes ähnliche Fraktale erzeugt wie eine Lindenmayer-Grammatik, muss dieser Lösungsansatz in Bezug auf Wirkungen bei Potenzierungen der Arzneimittel ausgeschlossen werden. Sofern überhaupt ein ähnlicher Prozess existiert, dann würde es auch sicherlich nicht auf eine Vermehrung von Molekülen in Form der Fraktale hinauslaufen, sondern eher zu einem Prozess führen, bei dem die Information zum Wirkstoff auf molekularer Basis repliziert würde. Wie eine derartige Information eines Stoffes aussehen und gespeichert werden könnte, wird später weiter erörtert. Sicherlich wird die Information nicht die Form haben, wie das hier dargestellte Beispiel. Auch eine Replikation von Informationen auf Basis einer formalen Grammatik ist nicht zu erwarten, denn wo soll ein derartiger Verarbeitungsprozess in einer wässrigen Lösung stattfinden können? Die Information selbst müsste auch eine Art der Form aufweisen, die sie in der Mundschleimhaut als ausreichend ähnlich erkennen lässt wie den Originalstoff, so dass eine vergleichbare wie in Abschnitt 5 beschriebene Informationsverarbeitung im Körper unter anderem auf Basis genetischer und hormoneller Prozesse ablaufen kann.

 

Meme

 

Von Richard. Dawkins wurde 1976 postuliert, dass neben der Replikation durch Gene beim Menschen eine weitere, von den Genen unabhängige Replikation durch den Geist besteht, die ähnlich wie die vom Gen produzierten Phänotypen einen Kampf ums Dasein für die eigene Vorherrschaft führt[62]. Er nannte diesen Replikator Mem. Meme haben demzufolge ähnliche Eigenschaften wie Gene, indem sie sich vermehren, vererben, variieren, mutieren und auch selektiert werden. Meme basieren aber nicht auf den Grundlagen der Gene mit ihrer DNS bzw. RNS und ihren Aminosäuren, sondern die Träger der Meme sind die im Gedächtnis gespeicherten geistigen Inhalte, wie z.B. Erinnerungen[63]. Ein Mem ist demnach ein kulturelles Analogon zum Gen und wird als Handlungs- und Informationseinheit gesehen, die durch Nachahmung (Imitation) im Sinne einer Vererbung durch Tradition weitergeben wird[64]. Die körperliche Basis für das Wirken der Meme stellen besondere zur Imitation geeignete Gehirnstrukturen dar[65] möglicherweise auch in den postulierten Spiegelneuronen. Die Grundlagen unserer Kultur werden demnach durch das Mem bestimmt, das als vom Gen unabhängiger Replikator agiert[66]. Beispiele für das Wirken von Memen wären dann Religionen, Lieder, Sprachen, Gedanken, Moden und vieles andere mehr[67]. Neue Meme entstehen durch Variation und Kombination bestehender Meme, woraus sich die menschliche Kreativität ergibt[68]. Meme stellen somit Anweisungen für Verhaltensweisen dar[69]. Sie stellen in Analogie zu den vom Gen erzeugten Phänotypen der Arten die vom jeweiligen Mem erzeugten „geistigen Phänotypen“ dar. 

 

Ein Nachweis von Memen als Replikatoren ist wegen der rein geistigen Phänotypen allerdings nicht möglich, worauf auch Richard Dawkins und Susan Blackmore hinweisen[70]. Dennoch bildet dieses Konzept der Meme ein vortreffliches Modell bestimmter geistiger Prozesse des Menschen ab, selbst wenn es nicht der Wirklichkeit entsprechen sollte. Meme könnten beispielsweise eine Lösung für die bisher noch ungeklärte Fragestellung der Bildung der Persönlichkeit des Menschen[71] liefern, die nicht nur auf Genen basieren kann[72], die „nur“ die Information für den Aufbau von Eiweißmolekülen enthält und somit nicht die Mannigfaltigkeit im Wesen der Menschen erklären kann.

 

In Bezug auf die Homöopathie scheint aber nur ein einziges geistiges Produkt, d.h. ein einziger geistiger Phänotyp durch Meme denkbar zu sein, nämlich ein Placebo-Effekt durch Autosuggestion. Da hier aber nach anderen Wirkweisen der Homöopathie gesucht wird, werden nun weitere ungewöhnliche Phänomene betrachtet, die möglicherweise in ihrer Kombination zusammen die Wirkweise der hochpotenzierten Arzneien erklären können.    

6.     Holografie

 

Bei Untersuchungen von Lichtstrahlen führten Augustin Jean Fresnel und andere Anfang des 19. Jahrhunderts Experimente zur Beugung bzw.  Interferenz durch[73]. Dennis Gabor entdeckte 1947 bei Verwendung kohärenter Lichtstrahlen mit Laser, der sich sowohl durch eine einheitliche Wellenlänge (monochromatisches Licht) als auch durch synchrone  Phasen gegenüber herkömmlichen Lichtstrahlen auszeichnet[74], dass vom Laser bestrahlte Gegenstände sich auf einer Fotoplatte als interferierendes Wellenmuster abbilden (Holographie). Nach erneuter Bestrahlung der dann entwickelten Fotoplatte (Hologramm) wiederum mit kohärentem Licht entsteht dann ein im Raum schwebendes 3-dimensionales Bild des ursprünglich bestrahlten Gegenstands[75]. Die folgenden Bilder zeigen das Grundprinzip zur Aufnahme und Wiedergabe eines Hologramms[76].

 

Folie1  Folie2  File:Holographic recording.jpg

Links: Grundprinzip zur Anfertigung eines Hologramms

Mitte: Wiedergabe eines Hologramms

Rechts: A transmission hologram which was recorded on photographic emulsion. Foto von Epzcaw entnommen aus https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Holographic_recording.jpg (CC)

 

Eine besondere Eigenheit bei Hologrammen besteht noch darin, dass als Folge des gespeicherten Interferenzbildes auf dem Hologramm auch nach einer Aufteilung des Hologramms in mehrere Bruchstücke, mit jedem einzelnen Bruchstück das gesamte Raumbild wiedergegeben werden kann. Auch nach weiteren Teilungen der Bruchstücke kann wiederum mit jedem weiteren Bruchstück das Raumbild erneut produziert werden, da jede einzelne vom Gegenstand reflektierte Welle wieder als überlagerte Welle in dem Hologramm als gesamtes Interferenzmuster gespeichert wird. Das Aufteilen des Hologramms in einzelne Stücke führt lediglich zu einer Verschlechterung der Auflösung des Bildes und zu einer Verringerung des ansehbaren räumlichen Bildwinkels während das Gesamtabbild des Originalgegenstands in jedem einzelnen Stück des Hologramms als Interferenzmuster erhalten bleibt.[77]

 

Dieses Phänomen der Teilung von Hologrammen mit der Wiedergabemöglichkeit des ursprünglichen Gesamtbildes – wenn auch mit reduzierter Qualität – erscheint ganz ähnlich wie der Prozess der Potenzierung homöopathischer Arzneimittel. Auch hier erfolgt eine mehrfache Aufteilung bzw. Verdünnung des Ausgangsmaterials, wobei sich die Wirkung des Arzneimittels nach der Verdünnung jedes Mal etwas verändert.

 

Es bleiben aber viele Fragen offen, welche physikalischen Randbedingungen erfüllt sein müssten, damit Holografie als Erklärung für das Prinzip der Potenzierung in Frage kommt. Die wichtigsten Fragen hierbei lauten:

 

·        Wo liegt in der Natur eine ausreichende kohärente Strahlung vor?

Laserlicht muss sicherlich ausgeschlossen werden.

·        Wie wird die Kohärenz aufrecht erhalten?

Üblicherweise werden kohärente Zustände schnell durch Wechselwirkung mit nicht kohärenten Materialien zerstört.

·        Wie erfolgt die Speicherung der Information des Arzneimittels in einem Hologramm, das aus einer wässrigen Lösung bzw. aus Zucker besteht?

Es genügt nicht, ein 3-dimensionales optisches Bild auf dem Hologramm zu speichern, sondern Informationen über die Moleküle müssen gespeichert werden.

·        Wie kann eine Speicherung von Informationen zu einem Arzneimittel erfolgen, wenn kein Molekül des Arzneimittels mehr vorhanden ist?

Mit Wasser steht kein Feststoffkörper zur Verfügung, der wie eine Fotoplatte als Hologrammspeicher dienen könnte.

·        Wie kann das auf dem Hologramm gespeicherte Interferenzmuster in der Mundschleimhaut „sichtbar/lesbar/erkennbar“ gemacht werden?

Auch hier wird ähnlich wie beim Hologramm mit Laser eine kohärente Strahlung benötigt, die außerdem als Ergebnis so etwas wie ein „Abbild (oder Information)“ liefern muss, das nicht über den optischen Sinn, sondern über die in der Mundschleimhaut verfügbaren Rezeptoren erkannt werden muss.

File:Oral mucosa.png

Grafik zur Mundschleimhaut (TUNICA MUCOSA ORIS). Entnommen aus https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oral_mucosa.png (CC)

·        Wie kann durch die Mundschleimhaut ein Hologramm als Wirkstoff erkannt werden

Als Empfänger für das Hologramm steht hier nicht das Auge, sondern die Mundschleimhaut zur Verfügung. Damit die Welleninformation aus dem Hologramm wieder als Abbild vom Original, also den Informationen der Moleküle des Wirkstoffs, erkannt werden kann, muss eine entsprechende Verarbeitung der Information durch die Mundschleimhaut bzw. deren Rezeptoren möglich sein.

Mögliche Antworten zu diesen Fragen werden weiter unten gegeben. Da aber Kohärenz einen ganz entscheidenden Faktor bei Quanteneffekten und auch eine Voraussetzung für die Holografie darstellt, wird zunächst untersucht, wo natürliche Quellen mit kohärenter Strahlung bestehen.

7.     Kohärente Strahlung

 

Als Kohärenz optischer Systeme und von Wellen insgesamt bezeichnet man die Eigenschaft der Wellen, bei ihrer räumlichen und zeitlichen Ausbreitung eine feste Phasenbeziehung zueinander zu haben. Im Gegensatz zu einer Glühbirne oder der Sonne, die verschiedene Wellenlängen in unterschiedlichen Phasen ausstrahlen, wird bei einem Laser monochromatisches Licht mit einer festen Wellenlänge phasensynchron ausgestrahlt, so dass man von einer Aussendung kohärenter Wellen sprechen kann[78].

 

kohaerenz

Kohärentes Wellenmuster

 

Kohärente Systeme unterliegen allerdings Störungen durch Wechselwirkungen[79] mit nicht kohärenten Systemen oder durch minimale Phasenverschiebungen am Entstehungsort der Wellen, so dass Kohärenz als zeitlich und räumlich begrenzt gilt, wobei man von Kohärenzlänge spricht. Für die Dauer der Kohärenz gilt, dass alle zusammenwirkenden Teile ein im Sinne der Quantenphysik verschränktes System (siehe auch Abschnitt 2) bilden.

 

Datei:Kohärenzlänge.png

Oben: Große Kohärenzlänge; Unten: Kurze Kohärenzlänge. An den Übergängen gibt es Phasensprünge. Bild von Herbert Weidner entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Koh%C3%A4renzl%C3%A4nge.png (CC) 

 

 

Natürliche kohärente Strahlung des sichtbaren Lichts

 

Um einen der Holografie ähnlichen Effekt bei der Homöopathie zu erreichen, benötigt man eine natürlich vorkommende Quelle, die kohärente elektromagnetische Strahlung aussendet. In der Natur treten kohärente Systeme, die auf elektromagnetischen Wellen des sichtbaren Lichts beruhen, selten auf. Ein Beispiel ist der Photosynthese-Prozess der Pflanzen und bei einigen Bakterien, wo im Photosystem in den Membranproteinen, die den Lichtsammelkomplex bilden, ebenfalls eine Quantenverschränkung von Photonen nachgewiesen werden konnte. Diese entsteht dadurch, dass bei der Lichtabsorption in den Pigmenten Elektronen derart in einen angeregten Zustand versetzt werden, dass diese Elektronen bei dieser Energiewandlung ihrerseits kohärente Photonen aussenden, die aber eine extrem kurze Kohärenzlänge aufweisen[80]. Für eine Informationsspeicherung und -verarbeitung von Botenstoffen in einer wässrigen Lösung wie bei der Homöopathie ist dieser Prozess daher extrem unwahrscheinlich.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d7/LH2_top.jpg/800px-LH2_top.jpg

Struktur des Lichtsammelkomplexes LH2 von Purpurbakterien. Bild von Aegon entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtsammelkomplex#/media/File:LH2_top.jpg (CC)

 

 

Natürliche extraterrestrische kohärente Mikrowellen- und Radiowellenstrahlung

 

Moshe Elitzur beschreibt weitere natürliche Quellen kohärenter elektromagnetischer Strahlung in Form von Mikrowellen (MaserMicrowave Amplification by Stimulated Emission of Radiation), die im Weltraum entdeckt wurden[81]. In den mehrere Lichtjahre umfassenden interstellaren Gaswolken können sich unter bestimmten Bedingungen kleinere Gebiete mit der Größenordnung von ~100 Millionen Kilometern bilden, bei denen kohärente Photonen als Mikrowellen abgestrahlt werden, die selbst über die Entfernungen zur Erde von vielen Tausend Lichtjahren mit geeigneten Antennen nachgewiesen werden können. Auch bei dem Sternentyp der sogenannten Roten Riesen lassen sich bei der Abstrahlung von Gasen von der Sternenoberfläche im Sternenwind in verschiedenen Zonen um den Roten Riesen Moleküle auffinden, die zur Maser-Emission angeregt werden. Selbst Kometen innerhalb des Sonnensystems können als Maser wirken.[82] Vergleichbare Maser wie bei Roten Riesen sind bei unserer Sonne innerhalb der Heliopause wegen des relativ schwachen solaren Magnetfelds allerdings als unwahrscheinlich anzusehen[83].

 

In den 30er-Jahren wurde von Erich Regener als Folge des Urknalls eine isotrope kosmische Hintergrundstrahlung vorhergesagt, die schließlich zufällig 1964 durch Arno Penzias und Robert Woodrow Wilson beim Test einer neuen empfindlichen Antenne entdeckt wurde[84]. Als Ergebnis der Expansion des Raumes liegt die Wellenlänge dieser kosmischen Hintergrundstrahlung heute bei einem Maximum von 1 mm und somit im Bereich der Mikrowellen[85]. Bedingt durch Quantenfluktuationen, die durch die Dichteschwankungen im frühen Universum sowie durch die Gravitation in Galaxienhaufen und weitere Einflüsse hervorgerufen werden, ist diese Strahlung nicht vollkommen homogen, sondern liegt in einem Spektrum auch mit größeren Wellenlängen vor, so dass die Strahlung in abgeschwächter Form die Erdatmosphäre durchdringen kann[86], wobei Wellenlängen bis ca. 1 cm auftreten[87]. Die Bandbreite der Frequenz bei der kosmischen Strahlung lässt aber vermuten, dass sie für den natürlichen holografischen Prozess nicht geeignet ist.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cd/Cmbr.svg/600px-Cmbr.svg.png

Durch den Satelliten COBE gemessenes Spektrum (Intensität als Funktion der Wellenzahl) der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung, ein Planck-Spektrum mit der Temperatur T = 2,725 K; die Fehlerbalken der Datenpunkte sind kleiner als die Dicke der Modellkurve. Grafik entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Cmbr.svg (CC)

 

Die Existenz natürlicher kohärenter elektromagnetischer Strahlungsquellen ist ein äußerst interessanter Einzelaspekt für eine mögliche Erklärung der Homöopathie auf Basis eines der Holografie ähnlichen Effekts. Die kohärente Strahlung in Verbindung mit Interferenzen stellt bei der Holografie die wesentliche Grundvoraussetzung für das Auftreten des Phänomens der Abbildung von Objekten als Welleninformation auf einem geeigneten Speichermedium (z.B. Fotoplatte) dar (siehe Abschnitt 6). Aus diesem Grund werden kurz noch einige weitere Strahlungsquellen betrachtet, um zu sehen, ob sie für einen natürlichen holographischen Effekt in Betracht kommen.

 

Damit die natürlichen extraterrestrischen Strahlungsquellen für ähnliche Vorgänge wie bei der Homöopathie in Betracht kommen können, müssen sie Wellenlängen besitzen, bei denen eine Durchlässigkeit durch die Erdatmosphäre inkl. von Häuserwänden möglich ist. Außerdem müssen sie eine ausreichende Kohärenz aufweisen. Die im Weltraum bisher entdeckten Maser-Wellenlängen liegen in einem für die Erdatmosphäre durchlässigen Bereich und kommen damit grundsätzlich als Komponente für die Bildung eines natürlichen Hologramms in Betracht. Da homöopathische Heilmittel allerdings üblicherweise hinter Häuserwänden erzeugt werden, müssen die Wellenlängen eine Größe aufweisen, die Häuserwände durchdringen kann, was aber bei den größeren Wellenlängen zutrifft. Bei Wellenlängen oberhalb von ca. 100m[88], beginnen Reflexionserscheinungen an der Ionosphäre, so dass bei diesen größeren Wellenlängen extraterrestrische Maser eher unwahrscheinlich als Komponente einer natürlichen Holografie anzusehen sind. 

 

Neben dem hier aufgeführten Beispiel extraterrestrischer Maser gibt es aber weitere natürliche Strahlungsquellen, die ebenfalls kurz betrachtet werden.

 

Neutrinostrahlung

 

Beim Beta-Zerfall von Neutronen konnte man zeigen, dass das fundamentale Gesetz der Energieerhaltung verletzt zu sein schien. Wolfgang Pauli postulierte daher bereits 1930 ein neutrales Teilchen, das für diesen Energieverlust verantwortlich sein sollte. Dieses von Enrico Fermi als Neutrino bezeichnete Teilchen konnte später in Kernreaktoren als Strahlung nachgewiesen werden. Neutrinos besitzen die Eigenschaft, dass sie nur wenig mit Materie wechselwirken und auch nur geringen Anteil an der elektromagnetischen Wechselwirkung haben.[89]

 

Harald Fritzsch sieht in den Galaxienhaufen große Reservoire von Neutrinos, die als Folge geringer Wechselwirkung mit Materie permanent die baryonische Materie in großer Zahl durchdringen[90], also auch die Sonne und die Erde und damit auch die Körper der Lebewesen[91] sowie die Häuserwände. Weitere natürliche Neutrinoquellen sind in der Sonne, aber auch in der Erdatmosphäre durch Wechselwirkung mit kosmischer Strahlung zu finden[92]. Neutrinos oszillieren, so dass man einen einzelnen Neutrinostrahl auch als eindimensionale stehende Welle in der Zeit ansehen könnte. Aber hiervon abgesehen ist das Auftreten von Neutrinos als kohärente Materiewellen bislang nicht bekannt.     

 

Von Fritz-Albert Popp wurden in Zellen und auch in unbelebter Materie ultraschwache Photonenemissionen entdeckt, die als Biophotonen bezeichnet werden, deren Strahlung kohärent sein soll[93]. Konstantin Mayl postulierte hierzu eine umstrittene sogenannte Neutrinolyse, die durch Wechselwirkung der Neutrinos mit Materie entstehen sollen und zur Kohärenz emittierter Photonen führen soll[94], was allerdings ebenfalls noch eines Nachweises bedarf und bisher in der Wissenschaft nicht allgemein anerkannt ist.

 

 

Gravitationswellen

 

Die von Albert Einstein 1916 vorausgesagten Gravitationswellen konnten hundert Jahre später erst vor kurzem bei der Kollision zweier Schwarzer Löcher im Frequenzbereich zwischen 60 und 250 Hz nachgewiesen werden[95]. Bei der Gravitationskraft handelt es sich um eine eigene fundamentale Wechselwirkung. Das zur Gravitation gehörende Vektorboson[96] (Austauschteilchen), das sogenannte Graviton, konnte bisher allerdings noch nicht nachgewiesen werden. Bei dem Nachweis der  Gravitationswellen gelang es aber, die minimalen Veränderungen (wellenförmige Stauchung und Streckung) des Raumes, die durch die Kollision der Schwarzen Löcher in einer Entfernung von ca. 1,3 Mrd. Lichtjahren entstand, nachzuweisen, wobei die Größenordnung der hier auf der Erde gemessenen Raumänderung bei 10-19 m lag, also weniger als der Durchmesser eines Protons[97]. Als weitere Quellen von Gravitationswellen kommen die Beeinflussung der Erdbewegung durch gravitative Einwirkung[98] durch die Sonne, den Mond und in geringem Umfang auch der anderen Planeten sowie durch die Erde selbst zu Stande. Die Gravitationswellen dieser Himmelskörper lassen sich wegen der äußerst geringen Beeinflussung der Zeit-/Raumstruktur[99] bisher noch nicht nachweisen.

 

Eine weitere natürliche Quelle von Gravitationswellen besteht in den Eigenschwingungen (Oszillationen) der Sonne, die in einem 5-minütigen Zyklus gemessen werden können[100]. Die räumlichen Oszillationen mit ihren Dichteänderungen, die in den Spektralbändern als Frequenzänderungen (Dopplereffekt) sichtbar werden[101], verursachen gravitative Änderungen, die theoretisch als Gravitationswellen nachweisbar sein sollten[102].

 

Ring of test particles deformed by a passing (linearized, amplified for better visibility) gravitational wave. Grafik von Markus Pössel https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gravwav.gif (CC)

 

 

Natürliche terrestrische kohärente Radiowellenstrahlung, Erdmagnetfeld

 

 

Von Winfried Otto Schumann wurden in der Atmosphäre niederfrequente elektromagnetische Wellen mit 7 verschiedenen langwelligen Frequenzen (Moden) und einer sehr geringen Feldstärke entdeckt, die durch Reflexionen der von den Blitzen ausgelösten elektromagnetischen Strahlung an der Ionosphäre entstehen und als Schumann-Resonanz bezeichnet werden[103]. Die Schumann-Resonanz entsteht durch die Eigenschaft von Erde und Ionosphäre wie ein Hohlraumresonator zu wirken und wird durch die sekündlich auf der gesamten Erde ca. 100 stattfindenden Blitze pro Sekunde als Summensignal erzeugt, wobei die Frequenzen unter 50 Hz betragen[104].

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/92/Schumann_resonance_01_en.png          Datei:Schumann resonance 02.png

 

Links: Bild entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz#/media/File:Schumann_resonance_01_en.png (CC)

Rechts: Bild von Neotesla entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schumann_resonance_02.png (CC)

 

Als weitere mögliche Quelle niederfrequenter natürlicher Strahlung kommen auch die vom Nobelpreisträger Hannes Alvén im Plasma der Ionosphäre entdeckten magnetohydrodynamischen Wellen bzw. Plasmaoszillationen in Betracht, die sich entlang der Magnetfeldlinien transversal ausrichten und wie ein pulsierender Maser wirken. Diese Wellen werden auch MHD-Wellen bzw. Alvén-Wellen genannt.[105] Die Frequenz dieser Alvén-Wellen kann sich wiederum mit den Schumann-Frequenzen überlagern[106]. 

 

Pricna_vlna  Onde_cisaillement_impulsion_1d_30_petit

Beispiele einer Transversalwelle. Links Grafik von Pajs entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Transversalwelle#/media/File:Pricna_vlna.gif (CC)

Rechts Grafik von Christophe Dang Ngoc Chan entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Onde_cisaillement_impulsion_1d_30_petit.gif (CC)

 

Das natürliche magnetische Feld der Erde hat in unseren Breitengraden etwa eine Stärke von 40-50 µT mit einer elektrischen Feldstärke in der Größenordnung von 1 V/m[107]. Im Hinblick auf Wasser als den Träger der homöopathischen Arzneien ist daher auch das Erdmagnetfeld zu betrachten. Wasser ist ein Halbleiter, der durch die Anwesenheit von Fremdatomen (z.B. den homöopathischen Wirkstoff aber auch Verunreinigungen) auch elektrische Leitungseigenschaften erhalten kann. Durch das Schütteln der Probe wirkt auf die dann bewegten Ladungen innerhalb der Probe das Erdmagnetfeld durch die sogenannte Lorentzkraft[108], wodurch es zu geringfügigen elektrischen Strömen innerhalb der Probe zwischen den einzelnen Ladungsträgern kommt[109]. Aber auch unabhängig vom Schütteln finden auf molekularer Ebene sowie bei massearmen kleinen Körpern Bewegungen als Folge von Interaktionen mit anderen Molekülen, der sogenannten Brownsche Molekularbewegung[110] statt, so dass in jedem Fall eine minimale Bewegung von Ladungsträgern gegenüber dem Erdmagnetfeld besteht. Außerdem finden kleinste Bewegungen auch bei den in Molekülen gebundenen Elektronen im Bereich der Orbitale statt[111].

 

   Brownianmotion_beads_in_water_spim_video

Linkes Bild oben: Lorentzkraft bei Bewegung negativer bzw. positiver Ladungsträger
Linkes Bild unten: Störung des magnetischen Feldes durch die bewegten Ladungsträger. Bild von Miessen entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lorentzkraft_positiv_negativ_de.svg (CC)

Rechtes Bild: Brownsche Bewegung fluoreszierender Latex-Kügelchen (20 nm Durchmesser) in Wasser. Das Video wurde in einem Selective Plane Illumination Microscope (SPIM) mit einer EMCCD-Kamera aufgezeichnet. Die Vergrößerung ist 60x, die Pixelgröße damit 24 µm/60=400 nm. Die PSF sollte etwa so 650 nm Durchmesser haben (nach Abbé geschätzt). Die Framerate ist 40 ms ~ 25.5 fps. Jan Krieger am Deutschen Krebsforschungszentrum in der Arbeitsgruppe B040 Biophysik der Makromoleküle, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Brownianmotion_beads_in_water_spim_video.gif (CC)

 

 

Die im Erdmagnetfeld bewegten Ladungsträger induzieren Ströme in molekularer Größenordnung und erregen entsprechend der Lenzschen Regel ihrerseits ein Magnetfeld. Diese niederfrequenten elektromagnetischen Wellen sind allerdings energiearm und nicht in der Lage, Atome der Materie oder des Gewebes zu ionisieren oder an Atomen gebundene Elektronen auf andere Energieebenen zu heben[112]. Grundsätzlich könnten aber auch die Elektronen der Wassermoleküle in der Probenflasche in ihren Orbitalen auf die hier genannten Kräfte reagieren, so dass theoretisch die Wechselwirkung mit dem Erdmagnetfeld sogar zu Wirbelströmen in einem molekularen Größenmaßstab führen kann[113]. Gegenüber dem in Abschnitt 3 genannten Prinzip der Beeinflussung von Atomen durch Lichtquanten in Quantengattern besteht hier ein Unterschied darin, dass die Wellenlänge der Quanten erheblich länger wäre und auch, dass anstelle eines Resonators, in dem einzelne Photonen gespiegelt werden, hier eine kontinuierliche kohärente Strahlung vorliegt. Daher wäre es weniger wahrscheinlich, dass Informationen zwischen den Lichtquanten wie bei den Bauteilen eines Quantenprozessors ausgetauscht werden, sondern dass vielmehr eine Wechselwirkung zwischen Lichtquanten und Elektronen in Form freier elektromagnetischer Schwingungen stattfindet.

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/Eddy_currents_de.png

Kraftwirkungen von durch Wirbelströme erzeugten Magnetfeldern am Beispiel einer sich quer zu den Feldlinien eines äußeren Magnetfelds bewegenden Metallplatte. Bild von Qniemiec entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrom#/media/File:Eddy_currents_de.png (CC)

 

 

Zu untersuchen wäre, ob auf molekularen Größenordnungen innerhalb der Probenflasche dadurch Wechselströme wie in einem Schwingkreis mit Selbstinduktion, Kapazität und Ohmschen Widerstand entstehen können, die dann sogar zu schwachen freien elektromagnetischen Schwingungen führen[114], so dass eine Aussendung elektromagnetischer Wellen mit äußerst geringer Feldstärke erfolgt, die über die Dipolantennen der umgebenden Wassermoleküle entsprechend als Information der Wirkmoleküle in Form von Frequenzmustern zur Überlagerung gebracht werden können.

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5a/Schwingkreis.svg/142px-Schwingkreis.svg.png

Schwingkreis allgemein Darstellung mit Schaltzeichen gemäß EN 60617-4:1996, Bild von Saure entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis#/media/File:Schwingkreis.svg (CC)

 

8.     Wasser als holographischer Informationsspeicher

 

Damit homöopathische Medikamente und insbesondere hoch potenzierte Medikamente wirken können, bei denen kein einziges Molekül des Medikaments mehr Bestandteil der Probe ist, muss sich die Information zu dem Wirkstoff im Wasser speichern und später auch wieder abrufen lassen. Wasser ist zwar ein Halbleiter, aber es besitzt auf molekularer Ebene nicht die Eigenschaften der in Abschnitt 3 gezeigten Halbleiterkristalle, die durch entsprechende Dotierung und Anordnung digitale Informationen speichern können. Die Speicherung von Informationen in Wasser muss daher anders erfolgen[115]. Bei der Holografie mit Licht (siehe Abschnitt 6) werden Rauminformationen als Interferenzmuster auf geeigneten Fotoplatten gespeichert. Cyril W. Smith sieht die Möglichkeit, Wasser in Verbindung mit quantenphysikalischen Effekten und kohärenter elektromagnetischer Strahlung als Speicher für Frequenzen zu verwenden[116]. Insgesamt aber ist der Speichereffekt von Wasser bisher nicht einwandfrei und ausreichend bewiesen, um daraus direkt auf die Speicherung der Wirkung von homöopathischen Arzneistoffen schließen zu können[117]. Bekannt sind 6 verschiedene Schwingungsmuster der Wassermoleküle mit langen Amplituden[118]:

 

chaplinv1 

 

Schwingungen im flüssigen Wasser, entnommen von Martin Chaplin, Water Structure and Science, http://www1.lsbu.ac.uk/water/water_vibrational_spectrum.html, (CC)

 

 

 

Möglicherweise lässt sich aber dennoch ein Prinzip finden, bei dem sich Wasser als Speichermedium von Informationen verwenden lässt. Das Wassermolekül, bestehend aus 2 Wasserstoff- und 1 Sauerstoffatom, besitzt eine kovalente Bindung mit einem strukturellen Aufbau als Dipolmolekül und einem gerichteten elektrischen Dipolmoment, wobei im Molekül die Elektronen entsprechend ihrer Aufenthaltswahrscheinlichkeit innerhalb der gebildeten Orbitale des Moleküls stehende Elektronenwellen bilden[119], die auf ihrer Bewegung im Orbital ohne weitere Beeinflussung keine Energieverluste erleiden[120]. Die Wassermoleküle selbst können über lose Wasserstoffbrücken Cluster bilden[121]. Aufgrund ihrer Wellenlänge sind Mikrowellen besonders zum Anregen von Dipol- und Multipolschwingungen von Molekülen geeignet. Besonders anschaulich ist dieser Effekt bei der Schwingungsanregung von Wassermolekülen im Mikrowellenherd. Die Erwärmung von Wasser beruht nicht auf einer bestimmten Resonanzfrequenz, sondern die Wassermoleküle als Dipole versuchen sich laufend nach dem elektromagnetischen Wechselfeld auszurichten, wobei als dielektrischer Verlust Wärme entsteht.[122]

 

1. These – DICTUM:

 

Es ist zu vermuten, dass die Dipole der Wassermoleküle wie ein Hertzscher Dipol wirken und bei geeigneter Beeinflussung Frequenzen im langwelligen Bereich speichern und auch wieder aussenden können, wobei aber nicht durch die Schwingungsmuster flüssigen Wassers Informationen gespeichert werden, sondern durch Resonanzen oder Ausrichtung der Elektronen in ihren Orbitalen.

 

DipoleRadiation 

Betrag der elektrischen Feldstärke (farbig) und der Poynting-Vektor (schwarze Pfeile) im Nahfeld des vertikal in der Bildebene liegenden Dipols. Blaue/rote Farben bedeuten ein nach unten/oben orientiertes elektrisches Feld. Bild von Geomyda entnommen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Hertzscher_Dipol#/media/File:DipoleRadiation.gif (CC)

 

 

 

Da homöopathische Arzneimittel innerhalb von Räumen produziert werden, wird an dieser Stelle auch nicht die Beeinflussung der Wassermoleküle im Bereich des sichtbaren Lichts im Vordergrund stehen, sondern bei Wellenlängenbereichen, die die Wände von Räumen und Häusern durchdringen können. Die zu erwartenden Effekte werden dann aber wegen der Absorption von Photonen mit Sicherheit erheblich geringer sein als die oben skizzierten Schwingungsmuster. Bei größeren Wellenlängen erwarte ich daher Effekte lediglich an den Elektronen, die das Wassermolekül umgeben.

 

chaplin_water_molecule_5

Ladungsverteilung im Wassermolekül, entnommen von Martin Chaplin, Water Structure and Science, http://www1.lsbu.ac.uk/water/water_molecule.html#elec (CC)

 

Berücksichtigt werden muss auch das Erdmagnetfeld, das ebenfalls eine schwache Auswirkung auf die Wassermoleküle ausübt[123]. Weiter berücksichtigt werden müssen die Effekte des Schüttelns sowie die Bewegungseffekte durch die Molekülschwingungen selbst und die Brownsche Molekularbewegung, durch die - wie schon in Abschnitt 8 erwähnt - Lorentzkräfte auf die Elektronen wirksam werden und zu stehenden elektromagnetischen Wellen im Orbital führen, die ihrerseits in einem schwachen Maße niederfrequente Photonen aussenden können. Sofern die kohärente elektromagnetische Strahlung ebenso permanent zur Verfügung steht wie das Erdmagnetfeld, ist es damit vorstellbar, dass Wasser wie ein Hologrammspeicher für langwellige elektromagnetische Wellen fungiert.

 

 

2. These – DICTUM:

Die natürlichen langwelligen kohärenten elektromagnetischen Wellen führen zu Interferenzen und Resonanzen bei Elektronen in den Wassermolekülen sowie in den Molekülen des Wirkstoffs sowie auch in den weiteren Fremdmolekülen in einer Wasserprobe. Anders als bei der Holografie mit sichtbarem Licht, wo die Reflektionen des bestrahlten Körpers zu einem Interferenzmuster mit Wellenlängen des sichtbaren Lichts führen, werden hier die von den Elektronen ausgesandten elektromagnetischen Wellen in der Probenflasche mit der natürlichen kohärenten Strahlung zur Überlagerung gebracht, wobei vermutlich nur für sehr kleine Distanzen außerhalb der Moleküle bei der Überlagerung der Wellen eine Wirkung erzielt wird. Durch das Schütteln der Probenflasche findet als Folge einer Durchmischung (Diffusion) eine Überlagerung der Interferenzen zwischen den meisten in der Probenflasche vorhandenen Molekülen statt. Da sowohl das Erdmagnetfeld als auch die kohärente Strahlung als permanent vorausgesetzt werden, bleiben die überlagerten Wellenzustände in den Orbitalen bzw. den Elektronen der Moleküle als Folge der Lorentzkraft im Erdmagnetfeld erhalten.

 

Folie3

Prinzip der natürlichen Holografie mit Wasser als Hologrammspeicher

 

 

3. These – DICTUM:

Bei einer Verdünnung der Probe erfolgen dann die Resonanzen mit den neu hinzugefügten Wassermolekülen sowie mit den noch verbliebenen Molekülen, wobei die verbliebenen Wassermoleküle der Probe das Interferenzmuster des vorherigen Zustandes vor Verdünnung wegen der als anhaltend vorausgesetzten kohärenten Strahlung aufweisen. Mit den neu hinzugefügten Wassermolekülen findet dann erneut eine Interferenz zwischen allen Molekülen der verdünnten Probe statt, wobei als Folge der Verdünnung die Interferenzmuster gegenüber dem vorherigen Zustand unterschiedlich sein müssen. Dieses Prinzip ähnelt sehr dem Effekt der Holografie mit sichtbarem Licht, wo das Aufteilen des Hologramms in Einzelstücke weiterhin die vollständigen, aber schwächeren  Interferenzmuster in den Einzelstücken vorliegen. Auf diese Weise kann man bei der Verdünnung der Wasserproben sehr wohl ältere und immer schwächer werdende Interferenzmuster überlagern, selbst wenn kein einziges Molekül des ursprünglichen Originalwirkstoffes mehr in der Probe enthalten ist.

 

QUOD ERIT DEMONSTRANDUM[124].

 

 

 

Bei der Kristallisation der wässrigen Lösung in Saccharosemoleküle sollte die im Hologramm gespeicherte Information in den Schwingungen der Wassermoleküle erhalten blieben, da die Saccharosemoleküle als Bestandteil ihrerseits H2O-Gruppen enthalten. Auch bei der Darreichung mit Xylitol C5H12O5 sind H2O-Gruppen im Molekül enthalten.

 

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/Sacarosa.PNG

Formel Wikipedia Commons: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sacarosa.PNG (CC)

 

 

Zu prüfen blieben aber dennoch die Auswirkungen der Kristallisation aus einer wässrigen Lösung in Saccharosekristalle auf die H2O- und ggf. OH-Gruppen oder in Xylitol in Bezug auf die Schwingungen der Elektronen unter den oben genannten Bedingungen der Einflüsse von kleinteiligen und molekularen Bewegungen im Kristallgitter, dem Erdmagnetfeld und kohärenter elektromagnetischer Strahlung.

9.     Bewertung des physikalischen Modells einer natürlichen Holografie

 

 

Die in Abschnitt 6 aufgeworfenen Fragen werden hier erneut aufgeworfen und einer Bewertung unterzogen.

 

·        Wo liegt in der Natur eine ausreichende kohärente Strahlung vor?

Neutrinostrahlung als Quelle für holographische Prozesse in Wassermolekülen ist wegen äußerst der geringen Wechselwirkung mit Elektronen extrem unwahrscheinlich. Photonen im Frequenzspektrum sichtbaren Lichts als kontinuierliche kohärente Strahlung für eine natürliche Holographie sind ebenfalls unwahrscheinlich, da Häuserwände nicht durchdrungen werden können.

Eine nachweisbare Wirkung von Gravitationswellen auf Elektronen ist bisher nicht bekannt. Gravitationswellen als Basis einer kohärenten Strahlung zur Erzeugung von Hologrammen sind unwahrscheinlich.

Die in der Ionosphäre auftretenden Schuhmann-Resonanzen sowie auch die Alven-Wellen stellen mögliche Kandidaten einer kontinuierlichen kohärenten elektromagnetischen Strahlung dar. Problematisch kann allerdings die großflächige Überlagerung der Strahlung durch ähnliche Frequenzen beim Bahnstrom und beim Netzstrom sein, so dass unklar bleibt, ob der Effekt einer natürlichen Holografie entstehen kann oder möglicherweise sogar verstärkt wird. Geprüft werden müssten auch die Auswirkungen der Pulsfrequenz der Alvén-Wellen im Hinblick auf die Wirkungsdauer der Effekte bei den Elektronen der Wassermoleküle.

Exraterrestrische Strahlungsquellen mit einer kohärenten elektromagnetischen Strahlung in einem Spektralbereich, der die Erdatmosphäre durchdringt, stellen ebenfalls eine natürliche Grundlage für holographische Prozesse dar und bilden damit möglicherweise die Hauptursache der natürlichen Holografie. Erforderlich ist eine ausreichende Stärke der Strahlung, um innerhalb von Häusern weiterhin wirksam zu sein. Dies gilt es durch Messungen zu überprüfen.

Als weitere mögliche Quelle werden ausgehend von dem physikalischen Modell der Quantenchromodynamik (QCD)[125] von einigen Physikern sogenannte Axionen als neue bisher unbekannte Art von Elementarteilchen postuliert, die in hoher Zahl die Erde passieren, wobei nur geringfügige Wechselwirkungen stattfinden sollten. Bei Beeinflussung durch ein Magnetfeld sollten sich einige Axionen in Quanten der Mikrowellenstrahlung verwandeln.[126] Der Nachweis von Axionen steht allerdings noch aus. Aber die im Erdmagnetfeld durch Umwandlung der Axionen entstehenden Mikrowellenquanten könnten sogar als ubiquitäre Quelle für die natürliche Holografie angesehen werden, da sie überall dort auftreten sollten, wo das Magnetfeld wirkt, also auch hinter Häuserwänden.    

·        Wie wird die Kohärenz aufrechterhalten?

Üblicherweise werden kohärente Zustände durch Wechselwirkung mit nicht kohärenten Materialien schnell zerstört[127]. Es gibt aber zahlreiche galaktische Molekülwolken, die Maser mit großer Kohärenzlänge enthalten, so dass von einer permanenten Bestrahlung der gesamten Erdoberfläche mit kohärenter Strahlung ausgegangen werden kann. Auch die durch Blitze erzeugten Schuhmann-Resonanzen liegen als kontinuierliche Strahlung vor. Auch bei den noch nicht nachgewiesenen Axionen ist von Permanenz auszugehen. Von einer Permanenz kohärenter Strahlung aus natürlichen Strahlungsquellen ist also auszugehen.

·        Wie erfolgt die Speicherung der Information des Arzneimittels in einem Hologramm, das aus einer wässrigen Lösung bzw. aus Saccharose (Zucker) besteht?

Durch molekulare Bewegungen der Wassermoleküle wirken Lorentzkräfte über das Erdmagnetfeld auf die Elektronen in den Wassermolekülen ein, die zur Ausbildung eines Stromflusses der einzelnen Elektronen im Gebiet der Orbitale der Wassermoleküle führen, wodurch eine schwache elektromagnetische Abstrahlung mit Photonen erfolgt. Durch die von außen bestehende permanente kohärente Strahlung entstehen dann Interferenzen mit allen in der Wasserprobe enthaltenen Elektronen in den Molekülen, die als Frequenzmuster wie eine Information gespeichert werden.

Da ein messtechnischer Nachweis vermutlich schwierig ist, könnte man in einem ersten Ansatz versuchen, das hier vorgeschlagene Prinzip einer natürlichen Holografie mathematisch anhand der physikalischen Regeln nachzuvollziehen.

Bei der Kristallisation der wässrigen Lösung zu Zuckermolekülen bleibt das Frequenzmuster wegen der vorhandenen kohärenten Strahlung in den H2O-Anteilen des Zuckerkristalls weiter erhalten. Gleiches gilt bei Verwendung alkoholischer Lösungen.

·        Wie kann eine Speicherung von Informationen zu einem Arzneimittel erfolgen, wenn kein Molekül des Arzneimittels mehr vorhanden ist?

Das als Frequenzmuster im Wasser enthaltene Hologramm mit den gespeicherten Informationen wird bei Verdünnung mit weiterem Wasser zu einem neuen Interferenzmuster überlagert, wobei das alte Frequenzmuster im Hinblick auf seinen Informationscharakter in abgeschwächter/reduzierter Form weiter erhalten bleibt. Auf diese Weise kann die im Wasser als Interferenzmuster enthaltene Information über Moleküle, die nicht mehr vorhanden sind, sich mit anderen Frequenzen überlagern und bleibt somit in einer schwächeren Form erhalten.

·        Wie kann das auf dem Hologramm gespeicherte Interferenzmuster in der Mundschleimhaut „sichtbar/lesbar/erkennbar“ gemacht werden?

4. These – DICTUM:

Als Folge der permanent vorhandenen kohärenten Strahlung erfolgt auch in der Mundschleimhaut (TUNICA MUCOSA ORIS), die zum überwiegenden Teil H2O-Moleküle in freier oder gebundener Form enthält, ebenfalls eine weitere Interferenz, die direkt an und mit den Rezeptoren der Mundschleimhaut erfolgt. Die Rezeptoren interpretieren dieses neue Interferenzmuster in gleicher Form wie auch bei anderen wasserlöslichen Arzneien. Auf Basis des neuen Interferenzmusters zwischen Arznei und Mundschleimhaut, das nun in abgeschwächter Form die Information des Arzneimittels enthält, wird eine Informationsverarbeitung als Prozesskette im Körper angestoßen (siehe hierzu Abschnitt 5), die zu wirksamen Reaktionen im Körper führt (z.B. durch hormonelle Botenstoffe).  

·        Wie kann durch die Mundschleimhaut ein Hologramm als Wirkstoff erkannt werden?

5. These – DICTUM:

Die Mundschleimhaut agiert für das im Wasser als elektromagnetisches Interferenzmuster gespeicherte Hologramm ähnlich wie das Auge bei der Betrachtung eines Hologramms auf Basis sichtbarer Wellenlängen, nur dass in der Mundschleimhaut niederfrequente nicht sichtbare Schwingungen nach demselben Prinzip wie beim Wasser auftreten. In der Mundschleimhaut werden über die kohärente natürliche Strahlung nur diejenigen Frequenzen durch die Wassermoleküle in den Rezeptoren „wahrgenommen“, die durch die Aussendung von langwelligen (nicht mit dem Auge sichtbaren) Photonen als Interferenz mit dem Interferenzmuster des homöopathischen Arzneimittels im Bereich der  Orbitale der Wassermoleküle entstehen. Die von den Wassermolekülen der Rezeptoren der Mundschleimhaut neu interferierten Frequenzen enthalten als Schwingungen auch die Information des Arzneimittels bzw. seiner Relikte aus vorherigen Verdünnungsvorgängen. 

6. These – DICTUM:

Da bei höheren Potenzen homöopathischer Mittel nur wenige oder keine Moleküle im Medikament mehr enthalten sind, muss die sublinguale oder buccale Resorption in der Mundschleimhaut und die sich anschließende Überführung in Blutgefäße ebenfalls auf Basis weiterer holographischer Überlagerungen von Frequenzmustern über die Trägerstoffe des homöopathischen Medikaments (z.B. Saccharose) erfolgen, da der eigentliche Wirkstoff nicht ausreichend vorhanden ist[128]. Bei dem Transport von aufgenommenen oder aufgelösten Wassermolekülen (z.B. im Blut), die die Schwingungsmuster des ursprünglichen Wirkstoffs in stark geschwächter Form als Information enthalten, können auch im Körperinnern (z.B. an den Organen) als Folge der weiter bestehenden und den Körper durchdringenden natürlichen kohärenten elektromagnetischen Strahlung erneut holographische Frequenzüberlagerungen erfolgen, so dass die Information zum Wirkstoff in immer schwächerer Form weiter durch den Körper transportiert werden kann, auch wenn Moleküle des Wirkstoffs nicht mehr vorhanden sind. Bei diesem Prozess geht die Information zum Wirkstoff allerdings im Laufe zunehmender Frequenzüberlagerungen im Rauschen unter, so dass ab irgendeinem Zeitpunkt keine Wirkung mehr erzielt werden kann.

 

10.                        Schlussbemerkungen

 

Mit den hier aufgeführten Thesen (DICTA) ist ein Prinzip auf Basis einer natürlichen Holografie dargelegt, das eine Erklärung für die Ursachen und Wirkungen der Homöopathie liefern kann. Es ist zu vermuten, dass dieses Prinzip nicht nur Auswirkungen im Sinne der Homöopathie aufweist, sondern auch bei anderen Prozessen wirksam wird. Denkbar wären auch Einflüsse der natürlichen Holografie bei der Wirkung herkömmlicher Arzneimittel und möglichweise sogar bei der Bildung von Molekülverbänden, die zur Entstehung erster sich replizierender und polymerisierender Verbindungen[129] in einer wässrigen Lösung (Ursuppe) als Vorläufer der Zellen im Präkambrium[130] geführt haben.

Die Güte von bisherigen Studien zur Wirksamkeit homöopathischer Mittel kann unzureichend sein, da es leicht zu Verfälschungen bei dem Prozess der Überlagerung von Informationen bei der natürlichen Holografie kommen kann. Allein der Kontakt der Globuli mit dem Feuchtigkeitsfilm der Haut sollte schon zu neuen Interferenzen im äußeren Kristallgitter führen. Bei Studien sollten daher Einflüsse vermieden werden, die die natürliche Holografie ausschalten oder verringern oder den Überlagerungsprozess beeinflussen, um zu aussagekräftigeren Ergebnissen zu gelangen.

Was aber, wenn die hier aufgeführten oder modifizierte ähnliche Thesen falsifiziert werden und nicht greifen? Auch dann bleibt die Frage offen, ob andere Prinzipien bestehen, mit denen sich die Homöopathie erklären ließe. Die heutigen physikalischen Theorien sind unvollständig und stellen kein die ganze Welt umfassendes, erklärendes Modell[131] dar. Unklar ist derzeit auch, welche weiteren noch unbekannten Teilchen und Kräfte oder elementare Wechselwirkungen existieren7. Auch das Verhältnis zwischen beschreibender Physik und wahrnehmendem Geist ist noch nicht ausreichend geklärt[132]. Zwar soll der Quantenphysiker Wolfgang Pauli geäußert haben, dass die Quantenphysik auch als Ergebnis der Psyche gedeutet werden kann[133], doch eine Verbindung der Quantenphysik mit Theorien über den wahrnehmenden Geist, wie sie vom Dalai Lama erforscht werden[134] steht noch aus. Zwischen dem Dalai Lama und Prof. Anton Zeilinger aus Wien bestehen weiterhin Differenzen über entscheidende Grundsatzfragen z.B. zwischen dem Zufallsprinzip der Quantenphysik und dem Kausalitätsprinzip im Mahayana-Buddhismus[135]. Nicht zuletzt müssen auch die bisher bekannten Ergebnisse der Physikerin Barbara Brennan zur Geistheilung berücksichtigt werden[136]. Es gilt dabei den einschränkenden Blickwinkel des beschreibenden „Es“ zu überwinden und zusätzlich auch die Ergebnisse des empfindenden „Ich“ und „Wir“ aufzugreifen, auch wenn das bei den meisten Naturwissenschaftlern verpönt ist. Aber es bleibt dabei: die naturwissenschaftliche Sichtweise des beschreibenden „Es“ allein kann keine vollständige Weltsicht liefern. Die vernichtende Kritik von Prof. Karl-Friedrich Sewing2  zur Homöopathie könnte daher verfrüht sein.        

 

 

Anmerkungen und Referenzen



[1] Quellen: Wikipedia sowie Sven Sommer, Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2001. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Potenzieren_%28Hom%C3%B6opathie%29

[2] Karl-Friedrich Sewing, Das Geschwür Homöopathie, Aus gegebenem Anlass: Wie Politik einen Irrweg ebnet, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 143, 22.06.2016

[3] Christian Gerthsen, Hans Otto Kneser, Physik, Springer Verlag, 11. Auflage 1971, Kap. VII, Strahlungsmessung und Strahlungsgesetze, Abschnitt B, Die Strahlung des Schwarzen Körpers, 12. Das Plancksche Strahlungsgesetz, S. 375

[4] Hier besteht in der heute bekannten Physik ein deutlicher Unterschied gegenüber der Mathematik mit ihrer Infinitesimalrechnung und dem Konstrukt der Reellen Zahlen, die im Gegensatz zu den diskreten Größen der Quantenphysik hier keine Einschränkungen kennt.

[5] Beispiele: Lichtelektrischer Effekt, Tunneleffekt  

[6] Eine der wenigen Ausnahmen stellen die Diskussionen zwischen dem Dalai Lama und dem Quantenphysiker Anton Zeilinger aus Wien dar: http://physicsworld.com/cws/article/news/1998/aug/07/talking-physics-with-the-dalai-lama

[7] Für eine weitere, fünfte fundamentale Wechselwirkung gibt es bisher nur einige vage Anhaltspunkte. Siehe Lars Fischer Spektrum.de, 27.05.2016: http://www.spektrum.de/news/skeptische-physiker-pruefen-fuenfte-kraft/1411686, Quelle Jonathan L .Feng et. al.: http://arxiv.org/abs/1604.07411. Unter der Annahme, dass geistige Energien die Wirkung der Homöopathie hervorrufen, müsste allerdings noch eine weitere Kraft vermutet werden, deren Energien und Teilchen bzw. Austauschteilchen allerdings äußerst gering wären und die möglicherweise ausschließlich innerhalb des Quantenvakuums wirksam werden, so dass deren Nachweis sehr schwierig würde und wohl nur indirekt geführt werden könnte. Durch Interaktionen mit virtuellen Teilchen wäre dann eine Wirkung mit Materie denkbar. Der Nobelpreisträger John Carew Eccles und Friedrich Beck postulierten sogenannte Psychonen in Verbindung mit dem Tunneleffekt als Träger von Geist und Bewusstsein und als synchrone Entladung von Synapsen. Quellen: Dieter E Zimmer, Wie kommt der Geist in den Kopf?, Zeit Online Gesellschaft, 13.07.1990, S. 6, http://www.zeit.de/1990/29/wie-kommt-der-geist-in-den-kopf/seite-6 sowie http://news.doccheck.com/de/98425/hemmende-synapsen-die-macht-des-einzelnen/ vom 13.08.2015. 

[8] Christian Gerthsen, Hans Otto Kneser, Physik, Kap. XVIII, Grundzüge der Quantenmechanik, 2. Streuung von Elektronen an freien Atomen (Ramsauer), S 536f

[9] Ebenda, 3. Interferenz von Materiewellen beim Durchgang durch Kristalle, S. 537ff. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Bragg-Gleichung

[10] Claus Kiefer, Der Quantenkosmos, Von der zeitlosen Welt zum expandierenden Universum, S. Fischer Verlag, 2008, Kapitel 2, Quantentheorie, Verschränkte Zustände und die Widerlegung der lokalen Realität, S. 82

[11] Brian Greene, Der Stoff, aus dem der Kosmos ist, Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit, Siedler Verlag, 2004, I Schauplatz der Wirklichkeit, 4. Verschränkter Raum, Eine Welle erzeugen, S. 111

[12] John Gribbin, Auf der Suche nach Schrödingers Katze, Quantenphysik und Wirklichkeit, Piper Verlag, 1987, 3. Teil: … und was darüber hinausgeht, 8. Kapitel, Zufall und Unbestimmtheit, Das Experiment mit 2 Löchern, S. 179-188

[13] Claus Kiefer, Ebenda, S. 83. Als Quelle werden Versuche von Prof. Anton Zeilinger und Markus Arndt genannt, die diese Versuche mit Kohlenstofffullerenen mit 60-70 Atomen sowie Biomolekülen mit 108 Atomen durchgeführt haben.

[14] John Gribbin, Ebenda, 8. Kapitel, Zufall und Unbestimmtheit, S. 171-175. Die Unschärfe steht demnach hierbei in Relation zum Planckschen Wirkumsquantum. Je genauer eine Eigenschaft ermittelt werden kann, umso weniger genau kann die Andere ermittelt werden.

[15] Im Buddhismus wird das Prinzip der Aufenthaltswahrscheinlichkeit bis heute abgelehnt. Quelle: Ralph Bohn, Quantenphysik und Buddhismus, Teil 2, Verschränkungen, Buddhismus heute, Nr. 46, 2009, http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__46.position__10.de.html  

[16] Claus Kiefer, Ebenda, S. 86

[17] Brian Greene, Ebenda, Wahrscheinlichkeit und die Gesetze der Physik, S. 113

[18] John Gribbin, Ebenda, 1. Teil, Die Quanten, 4. Kapitel, Das Bohrsche Atom, Springende Elektronen,  S. 66-72. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Nahwirkung_und_Fernwirkung  

[19] H. Dieter Zeh, Physik ohne Realität: Tiefsinn oder Wahnsinn?, Springer Verlag, 2012, Teil III, Zeit und Raumzeit, Kap. 18, Warum Quantenkosmologie?, Abschnitt 2, Quantentheorie erfordert Quantenkosmologie, S. 170

[20] Claus Kiefer, Ebenda, S. 88f

[21] https://de.wikipedia.org/wiki/Suprafluidit%C3%A4t

[22] Rainer Scharf, Der große Heisenberg irrte, Die Natur ist schärfer als gedacht: Experimente an polarisierten Photonen widerlegen eine beliebte Veranschaulichung der Unbestimmtheitsbeziehung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 266, 14.11.2015. Hiernach wurde eine Vermutung von Masanao Ozawa, dass die von Heisenberg entdeckte Unbestimmtheitsrelation zwar gültig für die Unschärfe ist, die in Quantenzuständen steckt, dass sie aber nicht durch Messungen  verursacht wird, von dem Physiker Aephraim Steinberg experimentell bestätigt. 

[23] John Gribbin, Ebenda, 9. Kapitel, Paradoxien und Möglichkeiten, Das EPR-Paradoxon, S. 199.

[24] Mitteilung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 23.02.1993 in Technik und Motor. Unklar blieb demnach auch, wohin die verschwundene Materie hin entschwunden war.

[25] Rainer Scharf, Atome flüstern über große Distanzen, Ein Meter in null Sekunden: Übe den Austausch von Photonen lassen sich Quantenzustände nun auch zwischen weit entfernten Ionen übertragen. Die Teilchen haben dabei keinerlei Kontakt, Frankfuter Allgemeine Zeitung, 28.01.2009

[26] John Gribbin, Ebenda, 7. Kapitel, Mit Quanten kochen, Supraleiter, S. 158-162

[27] Christian Gerthsen, Hans Otto Kneser, Physik, Ebenda, 5. Der Tunneleffekt, S. 539ff

[28] Claus Kiefer, Ebenda, S. 88

[29] Mitteilung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Nr. 52 vom 02.03.2016, Rätselhafte Materieform, Ein magnetisches Quantengas wird suprafluid 

[30] Cyril Smith, Quanta and coherence effects in water and living systems, J Altern Complement Med 10, 2004, S. 69-78, PMID 15025880

[31] Lothar Brunke, Sind Biophotonen Wirkmediator homöopathischer Arzneien?, Eine Wellentheorie der Homöopathie, AHZ Allgemeine Homöopathische Zeitung, HAUG-Verlag, 2011; 256 (5): S. 19–22 

[32] Durch die Zufuhr von Energie werden Elektronen entsprechend dem Planckschen Wirkungsquantum in einen höheren quantenphysikalischen Zustand versetzt. Elektronen können dabei aus ihrer Atombindung gelöst werden, so dass der Halbleiter leitfähig wird.

[33] Volker Schmidt, Digitalelektronisches Praktikum, B. G. Teubner Stuttgart, 1973, Kap. 2 Grundbausteine logischer Halbleiterschaltungen, 2.1.1.1 Der eigenleitende Halbleiter, S. 59

[34] Ebenda, 2.1.2 Der pn-Übergang, S. 63

[35] Ebenda, 2.2 Der Bipolar-Transistor, 2.2.1 Grundlagen – Der Transistor als Stromverstärker, S. 72-76

[36] Unter Verwendung von Transistoren hat man die Möglichkeit Schaltkreise aufzubauen, die der Booleschen Algebra mit den 3 Logikoperatoren AND, OR, NOT genügen. Mit diesen 3 Operatoren können alle Ausdrücke der Aussagenlogik gebildet werden (Ebenda, 1. Entwurf von Schaltkreisen, 1.2.2 Sätze der Schaltalgebra, 1.2.3 Boolesche Ausdrücke, 1.2.5 Realisierung von Schaltfunktionen durch Boolesche Ausdrücke, 1.2.6 Vollständige Systeme von Booleschen Funktionen, S. 14-26. Weitere Quelle: D. Hilbert, W. Ackermann, Grundzüge der theoretischen Logik, 6. Auflage Springer-Verlag, 1972, Kap 1 Der Aussagenkalkül, S. 3-40).  Von besonderer technischer Bedeutung ist hierbei die Möglichkeit, durch besondere Verknüpfungen zwei neue Operatoren NAND und NOR einzuführen, bei denen jeder einzelne die Eigenschaft besitzt, alle Booleschen Ausdrücke mit nur diesem einen Operator nachzubilden, d.h. NAND bzw. NOR sind äquivalent zu den 3 Operatoren AND, OR und NOT (Volker Schmidt, Ebenda, S. 26).

Durch geeignete Kombination von Dioden und Transistoren lassen sich Grundschaltungen wie z.B. ein NAND-Gatter aufbauen (Ebenda, 3. Technische Realisierung logischer Gatter, 3.2 Dioden-Transistor-Logik (DTL), 3.2.2 DTL-Grundschaltung, S. 94-105), das über Eingangsvariablen die NAND-Funktion in einer Ausgangsvariablen anzeigt.  Schließlich können durch geeignete Anordnung von einzelnen Gattern über Rückkopplungen Schaltwerke, d.h. sequentielle logische Netzwerke mit Speicherverhalten, konstruiert werden (Ebenda, 4. Entwurf von Schaltwerken, 4.1 Allgemeine Beschreibung von Schaltwerken, S. 136f). Die einfachste Art ein derartiges Schaltwerk aufzubauen, besteht aus einem sogenannten Basisflipflop, das über 2 Eingangswerte (Eingangsvariablen in Form eines Set-Eingangs und Reset-Eingangs) eine Zustandsänderung erfährt, die in zwei Ausgangswerten abgelesen werden kann (Ebenda, 4.2 Elementare Schaltwerke (Flipflops), S. 137-140). Durch Ergänzung mit Taktsignalen und Serienschaltung von 2 Flipflops hintereinander (Master-Slave-Prinzip) kann das Schaltverhalten des Gesamtsystems und damit seine Funktionsweise gezielt beeinflusst werden (Ebenda, 4.2.3 Realisierungsmöglichkeiten für getaktete Flipflops, 4.2.3.1 Taktzustandsgesteuerte Flipflops, 4.2.3.2 Master-Slave-Flipflops, S 148-156).

Mit diesen Grundbausteinen können Schaltwerke aufgebaut werden, die über eine Vielzahl von Eingangsvariablen in Kombination mit mehreren Flipflops die Funktion von Speicher- und Schieberegistern, Zähl- und Addierwerken sowie anderen Bausteinen übernehmen (Ebenda, 4.3 Entwurf synchron getakteter Schaltwerke, 4.4 Entwurf asynchron getakteter Schaltwerke, S. 160-189), deren Grundlage in der Umsetzung entsprechender Boolescher Ausdrücke in einem Rechenwerk besteht. Damit hat man die wesentlichen Bausteine für einen einfachen Digitalcomputer geschaffen (Von-Neumann-Computer). Diese Bausteine muss man nur noch geschickt kombinieren, so dass nach einer Programmierung in den Speicherregistern in binärer Form von 0 und 1 (Strom bzw. kein Strom) in entsprechenden Registern Befehlsfolgen in den Schaltwerken abgearbeitet werden, mit denen Daten in weiteren Registern verarbeitet und berechnet werden können.

[37] Stephan Ritter, Gerhard Rempe et. al., Quantenlogik mit Photonen, Ein Quantengatter lässt Lichtteilchen miteinander wechselwirken und könnte so zum zentralen Baustein eines Quantencomputers werden, Max-Planck-Gesellschaft, Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching, 6.7.2016, https://www.mpg.de/10636194/quantengatter-quantencomputer-photon, Bastian Hacker, Stephan Welte, Gerhard Rempe & Stephan Ritter, Nature, 6. Juli 2016; DOI: 10.1038/nature1859,A photon-photon quantum gate based on a single atom in an optical resonator

[38] Sven Sommer, Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, 2001, Grundlagen, Das Ähnlichkeitsprinzip, S. 5

[39] Ebenda, S. 6

[40] Robert Wesson, Die unberechenbare Ordnung, Chaos, Zufall und Auslese in der Natur, Artemis Verlags GmbH, 1991, 8. Die Dynamik der Evolution, Das Problem der Information, S. 180

[41] Während man Reelle Zahlen auf einer einzelnen Zahlengeraden darstellen kann, benötigt man bei den Imaginären Zahlen eine Zahlenebene, auch Gaußebene genannt, da sich jede Imaginäre Zahl aus 2 Zahlenteilen zusammensetzt, dem Realteil und dem Imaginärteil. Das bedeutet, dass zu jeder einzelnen Zahl auf der Zahlengerade des Realteils unendlich viele Zahlen aus dem Imaginärteil bestehen, die man dann in einer Zahlenebene als Bild darstellen kann. Bildhafte Darstellungen dieser Zahlenebene geben dann allerdings nicht unser herkömmliches Verständnis zu Bildebenen oder Landkarten mit einem 2-Achsen-Koordinatensystem wieder, sondern bilden eine eigene flächenhafte Darstellung des Imaginären Zahlenraumes in der ersten Dimension. Bereits die 2. Dimension des Imaginären Zahlenraums ist grafisch nicht mehr ohne weiteres darstellbar, da hier 4 voneinander unabhängige Achsen (siehe Hans-Joachim Kowalsky, Einführung in die lineare Algebra, De Gruyter Lehrbuch, 1971, 2. Unterräume, Basis, Koordinaten, §7 Koordinaten, S. 40f) gezeichnet werden müssten. 

[42] A.J. Baden Fuller, Mikrowellen, Verlag Vieweg, Braunschweig, 1974, Kap. 2 Elektromagnetische Felder, 2.8 Ausbreitungseigenschaften, S. 30f

[43] Robert Wesson, Ebenda

[44] Ebenda, Die Attraktoren im Genom, S. 182-189

[45] Daniel Everett, Das glücklichste Volk, Sieben Jahre bei den Piraha-Indianern am Amazonas, Deutsche Verlagsanstalt, 2. Auflage 2010, Teil II Sprache, 13. Wie viel Grammatik braucht ein Mensch, S. 299-308

[46] Jan Zrzavý, David Storch, Stanislav Mihulka, Evolution, Spektrum Akademischer Verlage Heidelberg, 2009, Kap. 2 Selektion, 2.19 Evolution ohne DNA, S.132f

[47] Gerhard Fels et. al., Der Organismus, eine Einführung in die biologischen Grundprobleme, Ernst Klett Verlag, 1974, Kap. 6 Vererbung, 6.2.3 Der DNS-Code, 6.2.4 Protein-Biosynthese, S. 211-215, 6.2.10 Die Genregulation, S. 228-231

[48] Ebenda, 6.2.10 Die Genregulation, S. 228-231

[49] Ebenda, Kap. 3 Selbstregulation, 3.1 Hormone, S. 82f

[50] Ebenda, Vereinfachtes Modell der Protein-Biosynthese, S. 212

[51] John E. Hopcroft, Jeffrey D. Ullman, Formal Languages and Their Relation to Automata, Addison-Wesley, 1969, Kap. 1 Languages and Their Representations, S. 1-7

[52] Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.06.2012, Nr. 144, S.33, Ausgerechnet: Die Grenzen der Wahrheit

[53] John E. Hopcroft, Jeffrey D. Ullman, Ebenda, Kap. 7 Turing Machines, The Halting Problem, Type 0 Languages, 7.5 Turing Machines and Type 0 Grammars, S. 111-114

[54] Martin Reuter, Spurensuche im Erbgut, Spektrum der Wissenschaft, Gehirn &Geist, Nr. 05/2016, S. 78-80

[55] Quelle Gene Robinson et. al., Science zitiert in: Ulrich Bahnsen, Die Biologie der Seele, Was ist das Ich? Warum ist jeder so einzigartig? Wissenschaftler entziffern den biologischen Code unseres Charakters – und können damit Erziehung und Psychologie revolutionieren, Die Zeit, Zeit Wissen Nr. 6/2009, Das Rätsel Bewusstsein, Wie unser Ich entsteht, Band 2, S. 58f

[56] Durch Einführung sogenannter Koroutinen wurde es mit der von Ole Johan Dahl et. al. am Norwegian Computing Center 1967 entwickelten Programmiersprache Simula erstmals leichter möglich, den Verlauf von Prozessen durch algorithmische Simulation der Zeit darzustellen. Siehe auch: Helmut Rohlfing, Simula, Eine Einführung, BI-Hochschultaschenbücher, Band 747, 1973

[57] Robert Wesson, Ebenda, Kap 10 Der evolutionäre Wandel, Molekularer Wandel: die Mikroevolution, S. 247

[58] Ein alternatives Verfahren zur Simulation der Entstehung und Variation von Genomen schlägt Robert Wesson vor, indem man mathematische Funktionen entwickelt, die, wie in Abschnitt 4 beschrieben, auf dem Prinzip der Selbstähnlichkeit und Fraktale beruhen, wobei allerdings als Basis zur Berechnung nicht der Imaginäre Zahlenraum genutzt wird, sondern ein Phasenraum, in dem alle Zustandsänderungen nacheinander verfolgt werden. Die  Interpretation des Genoms würde damit einem Satz von Attraktoren in einem Phasenraum entsprechen. Quelle: Robert Wesson, Ebenda, Kap. 9 Die Macht der Attraktoren, Die Attraktoren im Genom, S. 185f

[59] John E. Hopcroft, Jeffrey D. Ullman, Ebenda, 6.4 The Turing Machine as a Procedure, S. 91, sowie Chapter 7 Turing Machines: The Halting Problem, Type 0 Languages, S. 102-114. Zum Nachweis der Äquivalenz von Turing-Maschinen und rekursiven Funktionen siehe auch: Hans Hermes, Aufzählbarkeit, Entscheidbarkeit, Berechenbarkeit, Heidelberger Taschenbücher Band 87, Springer Verlag, 2. Auflage 1971, 4. Kapitel, Die Äquivalenz von Turing-Berechenbarkeit und µ-Rekursivität, S. 95-114

[60] Abgewandelt nach einer Vorlage von Jochen Viehoff.

[61] Bei der Betrachtung der Lindenmayer-Systeme stellt sich auch die Frage, ob es sich hierbei lediglich um ein konzeptuelles Modell handelt, das einige Wachstumsprozesse in der Natur lediglich nachbildet, oder ob ähnliche Ersetzungsregeln in der DNS bzw. RNS bei der Mitose real auftreten, die dann allerdings auf Basis von Aminosäuresequenzen geschehen müssten. Die beim Pflanzenwachstum durch die Mitose neu entstehenden Zellen hätten dann in ihrem genetischen Code einen zum Lindenmayer-System ähnlichen Algorithmus in ihrem Genom, der bei jeder neuen Zellgeneration zur Erzeugung jeweils leicht unterschiedlicher Zellenausprägung führen kann (z.B. Zelle mit Tüpfeln in der Zellwand für den Stofftransport oder Zelle zur Assimilation des Sonnenlichtes mit Chloroplasten oder Zelle mit Meiose-Eigenschaften zur Samenbildung oder Ausrichtung der Zelle durch Ausschüttung von Hormonen beispielsweise bei der Gegenständigkeit von Blättern), sofern der intrinsische Algorithmus durch seine Aminosäuresequenzen hierzu eine entsprechende Vorgabe generiert.

Die Symbolik der Ersetzungsregeln des Lindenmayer-Systems wäre dann intrinsischer Bestandteil des Genoms, der nur durch die Aminosäurensequenzen und ihre weiteren Produktionsprozesse innerhalb der Zelle sichtbar würde. Anstelle von Grafik-Anweisungen wie bei den Bildern oben mit der Beispielgrammatik gäbe es bei der Mitose spezialisierte Anweisungen für den Bauplan der neu zu bildenden Zelle (z.B. Anweisungen für ribosomale RNS zur gezielten Vermehrung von Chloroplasten bei Blattzellen ggf. gemäß der Endosymbiontentheorie). In einem übertragenen Sinne wäre dann in jedem Zellkern eine Art virtuelle und intrinsische Turingmaschine damit beschäftigt, auf die aus der Vorgängerzellteilung übernommenen Informationen der letzten Zellgeneration die Ersetzungsregeln anzuwenden, aus denen sich dann die neuen Anweisungen für den Bauplan der aktuell zu bildenden Zelle ergeben. Die bei einer intrinsischen Turingmaschine in ihren Speichern, d.h. im Genom, liegenden Informationen zu den Ersetzungsregeln und den sich aus der Formalen Grammatik ergebenden Informationen der Zwischenschritte würden bei der Mitose im Genom als vollständiger Informationssatz durch Aminosäuresequenzen gespeichert sein. Bei der Mitose würde die gesamte intrinsische Turingmaschine als Modell der Codierungsfolge in den Genen mit ihrem zum Zeitpunkt der Zellteilung vorliegenden aktuellen Zwischenstand innerhalb des Genoms an die nächste Zellgeneration weiter vererbt.

Auf dieser Basis ließe sich die Entwicklung einer Pflanze mit ihren unterschiedlichen Zelltypen erklären, sofern dort nicht andere Replikationsprozesse auftreten. In ähnlicher Form wäre auch die Gestaltung von beispielsweise Blutgefäßen oder Lungengefäßen denkbar. Bei geeigneten Objekten aus Abschnitt 5 (z.B. DNS im Zellkern oder ribosomale RNS) könnte man Ersetzungsregeln, die einer Lindenmayer-Grammatik ähneln, für Codons versuchen zu finden, so dass entsprechende Proteine auf Basis einer von der Mundschleimhaut überlieferten Stoffinformation eines Arzneimittels erzeugt werden können.

Als Alternative zu derartigen Ersetzungsregeln schlägt Robert Wesson hierzu aus der Chaostheorie einen Satz von Attraktoren im Genom vor (Quelle: Robert Wesson, Ebenda, Kap. 8 Die Dynamik der Evolution, Die Attraktoren im Genom, S. 185f).

[62] Zitiert in Susan Blackmore, Die Macht der Meme oder Die Evolution von Kultur und Geist, Spektrum Akademischer Verlag, 2000, Kap. 1 Seltsame Geschöpfe, Imitation und Mem, S. 29-34, insbesondere S. 31

[63] J. Zrzavý, D. Storch, S. Mihulka, Evolution, Ebenda, Kap. 5 Adaption, 5.12 Adaption, Pleiotropie und kulturelle Evolution, S. 328-332

[64] Ebanda, S. 453

[65] Susan Blackmore, Ebenda,  Kap. 3, Die Evolution der Kultur, Wem nützt es?, S. 67

[66] Ebenda, Soziobiologie und die Kultur an der Leine, S. 69-76

[67] Ebenda, Kap. 1, Seltsame Geschöpfe, Imitation und Mem, S. 31

[68] Ebenda, Kap. 2, Der universelle Darwinismus, Meme als Replikatoren, S.  44

[69] Ebenda, Ein Mem ist ein Mem und kein Gen, S. 48

[70] Ebenda, Vorwort von Richard Dawkins, S.15

[71] Ulrich Bahnsen, Das Rätsel Bewusstsein, Wie unser Ich entsteht, Springer Spektrum, Zeit-Verlag, 2015, aus Zeit Wissen Nr. 6/2009, S. 58

[72] Ebenda

[73] Christian Gerthsen, Hans Otto Kneser, Ebenda, Kap. VI Wellenoptik, B Beugung des Lichts, 9. Fresnelsche Beugungserscheinungen, Holografie, S. 339ff  

[74] Ebenda, Kap VIII Quantentheorie des Lichts, B Die Energiestufen der Atome und Moleküle und ihre Beziehung zur Strahlung, 14. Molekular-Verstärker (Maser und Laser), S. 390f

[75] Ebenda, Kap. VI Wellenoptik, B Beugung des Lichts, 9. Fresnelsche Beugungserscheinungen, Holografie, S. 340f  

[76] Damit die Holografie gelingt, muss man spezielles Holografie-Filmmaterial verwenden, da dieses ein wesentlich höheres Auflösungsvermögen besitzt als normales Filmmaterial aus der Fotografie. Diese hohe Auflösung wird benötigt, da das durch die Lichtwellen entstehende Interferenzmuster sehr fein ist, d.h. die vorhandenen Details zwischen 1µm und 0,1µm liegen. Üblicherweise wird zur Verbesserung der Aufnahmequalität auch die kohärente Lichtwelle durch einen halbdurchlässigen Spiegel geteilt, so dass auf dem Hologramm neben dem Referenzstrahl die Interferenz mit den vom Gegenstand reflektierten Strahlen auf dem Hologramm als Interferenzmuster abgelichtet wird. Siehe: http://holografie.npage.de/entstehung.html

[77] Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Holografie#Rekonstruktion

[78] John Gribbin, Ebenda,  7. Mit Quanten kochen, Laser und Maser, S. 149-151

[79] Heinz-Dieter Zeh, Physik ohne Realität: Tiefsinn oder Wahnsinn?, Springer, 2012, 4. Nichtlokalität und Dekohärenz, S. 55-59. Zum Autor siehe auch: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as3/

[80] Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung#Nat.C3.BCrlich-verschr.C3.A4nkte_Systeme

[81] Moshe Elitzur, Kosmische Maser, Spektrum.de, 01.04.1995, http://www.spektrum.de/magazin/kosmische-maser/822207. Interstellare Gaswolken können intensive kohärente Mikrowellen aussenden. Diese Strahlung liefert Informationen über Größe, Zusammensetzung und Entfernung von Objekten, die ansonsten gar nicht beobachtbar wären. Die Strahlung von Hydroxyl-Molekülen im Sternenwind beispielsweise entstammt einem schalenförmigen Bereich, der etwa 150 Milliarden Kilometer von dem Stern entfernt ist – dies entspricht der 25-fachen Entfernung von Pluto zur Sonne; Wasserdampf-Maser hingegen können sich bereits in einem Abstand von 15 Milliarden Kilometern vom Stern ausbilden, und Siliciummonoxid-Maser sogar direkt oberhalb der Sternatmosphäre.

[82] Moshe Elitzur, Kosmische Maser, ebenda

[83] D. A. Gurnett and W. S. Kurth, Radio Emissions from the Outer Heliosphere, Dept. of Physics and Astronomy, The University of Iowa, Iowa City, IA, 52242, USA,    4. Radio Emission Mechanism, S. 60

[84] Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hintergrundstrahlung

[85] Vitalij Lutsker, Die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung, Universität Regensburg, Fakultät Physik, 01.11.2008,

 http://www.physik.uni-regensburg.de/forschung/wegscheider/gebhardt_files/skripten/CMBhintergrund.pdf

[86] Brian Greene, ebenda, III Raumzeit und Kosmologie, 11 Quanten in the Sky with Diamonds, S. 349-351

[87] Manzoor A. Malik, Cosmology with the Cosmic Microwave Background, International Journal of Astronomy 2013, 2(2): 17-22, 1 Department of Physics, University of Kashmir, Hazratbal, 190006, Srinagar, J&K, India, 2 Inter-University Centre for Astronomy and Astrophysics, Ganeshkhind, Pune, India, 4. Near Perfect Black Body Spectrum, S. 20, http://article.sapub.org/10.5923.j.astronomy.20130202.01.html

[88] Quelle: http://lexikon.astronomie.info/spektrum/EM.html

[89] Harald Fritzsch, Quarks, Urstoff unserer Welt, Serie Piper, 2. Auflage 1984, Kap. 4 Wie viele Elementarteilchen?, S. 63-71

[90] Brian Greene, V Wirklichkeit und Fantasie, Dunkle Materie, dunkle Energie und die Zukunft des Universums, S. 484

[91] Harald Fritzsch, Vom Urknall zum Zerfall, Die Welt zwischen Anfang und Ende, R. Piper Verlag 3. Auflage 1983, Kap. 14 Das Ende der Welt, S. 291-294

[92] Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Neutrinooszillation

[93] Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschwache_Photonenemission

[94] http://www.holisticart.eu/hintergrund.144.de.html

[95] Felicitas Mokler, Endlich – Gravitationswellen nach 100 Jahren gemessen, Spektrum.de, 11.02.2016, http://www.spektrum.de/news/endlich-gravitationswellen-nach-100-jahren-gemessen/1399089

Forscher der internationalen LIGO-Virgo-Kollaboration haben erstmals Gravitationswellen direkt gemessen. Damit haben sie das letzte der vier großen Postulate der allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein bestätigt – und ein völlig neues Fenster zum Universum aufgestoßen.

[96] John Boslough, Jenseits des Ereignishorizonts, Stephen Hawkings’s Universum, Rowohlt, 1985, Die letzte Frage, S. 86

[97] Uwe Reichert, Eine neue Ära der Astrophysik, Das Zeitalter der Gravitationswellen-Astronomie hat begonnen, Sterne und Weltraum, Spektrum der Wissenschaft, S. 24-34. http://www.spektrum.de/magazin/direkter-nachweis-von-gravitationswellen/1401529

[98] Stephen Hawking, Eine kurze Geschichte der Zeit, Die Suche nach der Zukunft des Universums, Rowohlt, 1988, Elementarteilchen und Naturkräfte, S. 95f, sowie Die Vereinheitlichung der Physik, S. 202f

[99] Uwe Reichert, ebenda, S. 31. Mit der heutigen Messtechnik ist es möglich, Kräuselungen der Raumzeit in der Größenordnung von 10-19m zu erkennen. Dieser Wert ist weit kleiner als der Durchmesser eines Atoms und immer noch 4 Größenordnungen kleiner als der Durchmesser eines Protons. Für die Erschütterungen der Raumzeit sind die durch die Bewegungen der Planeten ausgelösten Gravitationswellen erheblich zu schwach. (siehe S. 28)

[100] Michael Stix, Eigenschwingungen der Sonne, Phys. BI. 45 (1989) Nr. 5,  S. 146-149. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19890450504/pdf, siehe auch: http://www3.kis.uni-freiburg.de/~mroth/helioseismologie3.html

[101] Ebenda

[102] Die bisherige Empfindlichkeit der LIGO-Instrumente zum Nachweis von Gravitationswellen reicht für einen Nachweis von Gravitationswellen bei der Sonnenoszillation oder bei der Planetenbewegung bei weitem nicht aus. Siehe hierzu auch Uwe Reichert, Ebenda 96

[103] Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz

[104] Quelle Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM): http://www.emf.ethz.ch/emf-info/themen/physik/felder-im-alltag/natuerliche-elektromagnetische-wechselfelder/

[105] Quelle: http://www.spektrum.de/lexikon/physik/alfven-welle/364

[106] Vitalii D. Rusov et. al., Can Resonant Oscillations of the Earth Ionosphere Influence the Human Brain Biorhythm?, Cornell University Library, arXiv.org > physics > arXiv:1208.4970, S. 3: Electromagnetic noise spectrum structure for middle latitudes has a pronounced resonant structure. In the daytime the spectrum has a peak associated with Schuman resonance at 7.83 Hz, while at night time electromagnetic noise produced by lightning's radiation at the frequencies below Schumann resonance is filtered out by Ionosphere Alfven Resonator (IAR).

[107] P. Guglhör et. al., Einwirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen, Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (StMLU), Rosenkavalierplatz 2, 81925 München, Juli 1994, https://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?/esmog/es_002d_.htm, 2. Das elektromagnetische Spektrum

[108] Christian Gerthsen, Hans Otto Kneser, ebenda, III. Elektrizität und Magnetismus, K. Elektromagnetische Induktion (Michael Faraday 1831), 42. Kraft auf bewegte Ladungen (Lorentz-Kraft), S. 226

[109] Ebenda, Die Stromstärke I beträgt I = n * e0 * q * u, mit n: Anzahl der Elektronen in der Probe, e0: Elementarladung, q: Durchmesser der Probenflasche, u: Geschwindigkeit der in Probe befindlichen Elektronen gegenüber dem Erdmagnetfeld.

[110] Ebenda, II. Wärmelehre, B. Die kinetische Theorie der Wärme, 11. Die Brownsche Molekularbewegung, S. 135

[111] Als Folge der Heisenbergschen Unschärferelation kann man von einer sprunghaften Bewegung von Elektronen im Gegensatz zu einer gleichförmigen Bewegung auf Basis von Wahrscheinlichkeitswellen  ausgehen.

[112] P. Guglhör et. al., Einwirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen, Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (StMLU), Rosenkavalierplatz 2, 81925 München, Juli 1994, https://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?/esmog/es_002d_.htm, 2. Das elektromagnetische Spektrum

[113] Christian Gerthsen, Hans Otto Kneser, ebenda, III. Elektrizität und Magnetismus, K. Elektromagnetische Induktion (Faraday 1831), 44. Die Richtung der induzierten Ströme (Lenzsche Regel), S. 227 sowie 45. Induktion in ausgedehnten Leitern beliebiger Gestalt, Wirbelströme, S. 228

[114] Ebenda, N. Freie Schwingungen in elektrischen Stromkreisen, S. 258ff

[115] Bei Experimenten mit ultrakurzen Lichtimpulsen in einem extrem dünnen Wasserfilm wurde lokal eine molekulare Schwingung ausgelöst: die Streckschwingung eines Wassermoleküls. Der Wasserfilm ist 0,5 Mikrometer dünn. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist hundertmal dicker. Der infrarote Lichtimpuls (Wellenlänge: 3 Mikrometer) dauert 70 Femtosekunden. Quelle http://www.fv-berlin.de/oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen-1/pressemeldungen-archiv/2005/hat-wasser-ein-gedaechtnis, Thomas Elsässer. Demzufolge ist das Gedächtnis des Wassers auf Basis sichtbaren Lichts unzureichend kurz für eine Speicherung.

[116] Cyril Smith, Quanta and Coherence Effects in Water and Living Systems, The Journal of Alternate and Complemantary Medicine, Volume 10, Number 1, 2004, pp. 69–78     http://online.liebertpub.com/doi/pdf/10.1089/107555304322848977, PMID 15025880, 

[117] Martin Chaplin, Water Structure and Science, Memory of Water, http://www1.lsbu.ac.uk/water/memory_of_water.html

[118] Ebenda ,Molecular Vibration and Absorption of Water, http://www1.lsbu.ac.uk/water/water_vibrational_spectrum.html

[119] Ebenda, Molecular Orbitals for Water,  http://www1.lsbu.ac.uk/water/h2o_orbitals.html  

[120] Olga Teider, Link: https://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/nawi.inst.251/Didactics/quantenchemie/html/SchroedF.html 

[121] Ebenda, Water Clustering, http://www1.lsbu.ac.uk/water/clusters_overview.html

[122] Quelle: CHEMIE.DE Information Service GmbH, Chemie-Lexikon: http://www.chemie.de/lexikon/Mikrowellen.html

[123] Martin Chaplin, ebenda, Magnetic and Electric Effect on Water, http://www1.lsbu.ac.uk/water/magnetic_electric_effects.html

[124] Was noch zu beweisen ist.

[125] Harald Fritzsch, Quarks, Urstoff unserer Welt, Serie Piper 332, 8. Auflage 1984, 8. Quantenchromodynamik – Die Theorie der Hadronen und der starken Wechselwirkung, S. 165-182. 11. Quarks und die chromoelektrischen Kräfte, S. 183-198. 12. Chromomagnetische Kräfte, S. 199-206. In Kapitel 19 Hat die Physik ein Ende?, S. 296f wird die Unvollständigkeit der Anzahl bisher bekannter Leptonen und Quarks in den physikalischen Modellen dargestellt.

[126] Alexander Knochel, Der Kosmos in einem anderen Licht, Sterne und Weltraum, Spektrum Verlag 8/2016, S. 24ff.

[127] H. Dieter Zeh, Ebenda, Teil II, Dekohärenz und Quantenmessprozess, Kapitel 9, Dekohärenz und andere Quantenmissverständnisse, S. 77-87

[128] Hier stellt sich die Frage, welchen Einfluss eine natürliche Holografie auf die Resorption allopathischer Medikamente nimmt. Sicherlich werden dort herkömmliche bio-chemische Reaktionen stattfinden, aber parallel zu den bio-chemischen Reaktionen erfolgt auf Basis der hier vorgenommenen Annahmen an allen Stellen des Körpers eine Informationsverarbeitung auf der Grundlage der natürlichen Holografie, bei der sich die Schwingungsmuster gegenseitig überlagern, bis ihre Wirkung im Rauschen untergeht. Ein Hinweis auf die Wirkung der natürlichen Holografie bei der Resorption von herkömmlichen Medikamenten könnte sich darin zeigen, dass einzelne Medikamente bei verschiedenen Menschen unterschiedlich wirken und auch unterschiedliche Nebenwirkungen aufzeigen.  

[129] J. Zrzavý, D. Storch, S. Mihulka, Evolution, Ebenda, 4. Evolutionäre Neuheiten, 4.1 Kambrische Explosion, Geschichte der Erde und des Lebens: Die ersten drei Äonen, S. 209

[130] Stephen Jay Gould, Zufall Mensch, Das Wunder des Lebens als Spiel der Natur, Hanser Verlag, 1991, 2. Kapitel, Was man über Burgess Shale wissen sollte, Leben vor dem Burgess: Die kambrische Explosion und die Entstehung von Tierarten, S. 58. Ein Nachweis zu den ersten Vorläufern des Lebens vor 3,75 Mrd. Jahren aus dem Archaikum wird im Isua-Gneis vermutet. In der Zeit von vor 2,5-3,6 Mrd. Jahren hat man Stromatolithe (Sedimente von organischer Substanz, die durch Bakterien und Blaualgen gebunden wurden) sowie Zellen gefunden (Andrew Knoll und Elso Barghoon, 1977; Malcolm Walter, 1983)  

Im Hinblick auf die von William Martin vorgenommene genetische Rekonstruktion der Urform aller heutigen Zellen (Luca) aus hydrothermalen Quellen vor 3,8 Mrd. Jahren stellt sich aber auch die Frage nach der Identität der im Isua-Gneis vermuteten Lebensformen, die dann möglicherweise doch später als Nachfolger von Luca entstammen mögen. Quelle zu Luca: Zeit Online, 25.07.2016: http://www.zeit.de/wissen/2016-07/evolution-ursprung-leben-mikrobiologie-luca  

[131] Harald Fritzsch, Die verbogene Raumzeit, Newton, Einstein und die Gravitation, Piper Verlag, 1996, Kap. 23, Ein kosmisches Märchen, S. 363-388. Dieses Kapitel enthält mehrere Beispiele, die die Grenzen der Physik aufzeigen.

[132] Ken Wilber, Eros, Kosmos, Logos, Eine Jahrtausend-Vision, Fischer Taschenbuch Verlag – Spirit, 2001, 1. Buch, Kap. 4, Die Dinge von innen kennen, S. 145-196. Hier beschreibt Ken Wilber eine vollständige Betrachtungsweise aus 4 verschiedenen Blickrichtungen (Dimensionen), die sich in intentional, verhaltensbezogen, kulturell und sozial in 4 sogenannten Quadranten abbilden, die sich als Blickwinkel des Ich, des Es, des Wir und des Sie zeigen. Die Naturwissenschaften belegen dabei lediglich den Blickwinkel des Es. Geist und Bewusstsein werden üblicherweise nicht berücksichtigt; nur bei der Quantenphysik wird bisher ansatzweise eine Betrachtung des Ich-Quadranten durchgeführt. So lange die Theorien der Naturwissenschaften nicht alle 4 Quadranten widerspruchsfrei abdecken, müssen die Theorien grundsätzlich als unvollständig eingestuft werden. Eine weitere Beschreibung der 4 Quadranten findet man bei Ken Wilber: Integrale Spiritualität, Spirituelle Intelligenz rettet die Welt, Kösel Verlag, 5. Auflage 2014, Kap. 1 Integraler methodologischer Pluralismus, S. 57-78

[133] H. Dieter Zeh, Ebenda, Teil I Wellenfunktion und Realität, 3. Weltanschauliche Hintergründe, S. 19. Siehe auch: https://de.wikiquote.org/wiki/Wolfgang_Pauli

[134] Francisco Javier Varela, Raum, Schlaf und Tod, Der Dalai Lama im Gespräch mit westlichen Naturwissenschaftlern, Piper Verlag, 4. Auflage 2005, Der Auftakt zur Reise, Kulturübergreifender Dialog und die Mind and Life“-Konferenzen, S. 19-22

[135] Ralph Bohn, Quantenphysik und Buddhismus, Buddhismus heute, Nr. 46, 2009, Teil 2 Verschränkungen

[136] Barbara Brennan, Licht-Arbeit, Heilen mit Energiefeldern, Goldmann Verlag, 23. Auflage 1998

 

 

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